"Richtung Masters wird für uns definitiv nichts mehr gehen"

Schmelz. Das hat man in der Halle nicht alle Tage. Im Endspiel des vom SV Limbach-Dorf ausgerichteten Qualifikationsturniers zum Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes zwischen Saarlandligist SV Hasborn und Oberligist SV Röchling Völklingen fielen lange Zeit keine Tore. 0:0 stand es sowohl nach der regulären Spielzeit wie auch nach der Verlängerung

 Am Einsatz lag es nicht: Mike Bach (links) und Dominik Engel vom SV Hasborn verloren das Finale gegen Röchling Völklingen. Foto: Semmler

Am Einsatz lag es nicht: Mike Bach (links) und Dominik Engel vom SV Hasborn verloren das Finale gegen Röchling Völklingen. Foto: Semmler

Schmelz. Das hat man in der Halle nicht alle Tage. Im Endspiel des vom SV Limbach-Dorf ausgerichteten Qualifikationsturniers zum Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes zwischen Saarlandligist SV Hasborn und Oberligist SV Röchling Völklingen fielen lange Zeit keine Tore. 0:0 stand es sowohl nach der regulären Spielzeit wie auch nach der Verlängerung. War dieses Ergebnis der Tatsache geschuldet, dass nach einer neuen Regel der Torwart nicht mehr mitstürmen darf und so die Teams keine Überzahl mehr schaffen können? "Das sicher auch, aber wir haben in letzter Zeit fast jeden Tag in der Halle gespielt, da ist man irgendwann auch einmal müde", sagte Völklingens Ex-Profi Sammer Mozain.So war das Endspiel in der Schmelzer Primshalle von Taktik geprägt. Beide Teams scheuten das Risiko und neutralisierten sich weitestgehend. Lediglich einen Pfostenschuss hatten beide Teams zu vermelden: Mozain scheiterte für Röchling am Gestänge, Karsten Rauber für Hasborn. Da aber natürlich eine Entscheidung her musste, gab es am späten Freitagabend ein Siebenmeterschießen um den Turniersieg. Und hier hatte Röchling die besseren Nerven. Während auf Hasborner Seite Fabian Scholler an Röchling-Schlussmann Dennis Donner scheiterte, verwandelten die ersten vier Völklinger Schützen. So stand es vor dem entscheidenden Siebenmeter 4:4. Dann schnappte sich Lars Anton die Kugel. Der 22-Jährige blieb cool und schob den Ball souverän zum 5:4 ins Netz. "Ein wenig Druck ist vor so einem Schuss immer da, aber eigentlich sind wir alle für den Spaß hier. Was wir in der Halle erreichen, ist ein Bonus", erklärte der Siegtorschütze.

Mit dem Druck eines Siebenmeterschießens konnte Völklingen schon im Halbfinale gut umgehen. Dort behielt der Oberligist mit 6:5 die Oberhand über den FV Lebach. Lebach, im Kampf um die Masters-Qualifikation gut im Rennen, sicherte sich am Ende nach einem 2:0 gegen den SV Bübingen (beide Tore durch Tobias Trautzburg) Platz drei. Dadurch ergatterte Lebach noch 8,4 Masters-Punkte und bleibt mit jetzt 61,05 Zählern weiter auf einem Qualifikations-Platz. Der FV hat bei den Turnieren der FSG Schiffweiler (14. und 15. Januar) und des FV Eppelborn (21. und 22. Januar) die Chance, die erste Masters-Teilnahme der Vereinsgeschichte klar zu machen.

Anders die Lage in Hasborn: "Wenn man im Finale so unglücklich verliert, ist man natürlich nicht froh", sagte Hasborns Trainer Heiko Wilhelm. Obwohl seine Mannschaft gestern beim Turnier in Theley in der Zwischenrunde stand (nach Redaktionsschluss) und noch die Turniere des FC Wadrill (14./15. Februar) sowie des FV Eppelborn spielt, hakte Wilhelm die Hallenrunde bereits ab: "Ich denke, Richtung Masters wird für uns definitiv nichts mehr gehen." (> siehe auch Zahlen).

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