Eine Arie mit außergewöhnlicher Besetzung

Friedrichsthal. Schon eine Woche vorher war die Adventsmusik des Zupforchesters der Naturfreunde Friedrichsthal im Rathausfestsaal ausverkauft. Das Konzert begann mit der Ouvertüre Nr. 1 A-Dur von Konrad Wölki. Sodann folgte die Sinfonia in C-Dur von Antonio Vivaldi mit Stefan Strauß als Solisten

Friedrichsthal. Schon eine Woche vorher war die Adventsmusik des Zupforchesters der Naturfreunde Friedrichsthal im Rathausfestsaal ausverkauft. Das Konzert begann mit der Ouvertüre Nr. 1 A-Dur von Konrad Wölki. Sodann folgte die Sinfonia in C-Dur von Antonio Vivaldi mit Stefan Strauß als Solisten. Im Folgenden kam nun erstmals die Schwamberger-Sonate zu Gehör, die Edwin Mertes als langjähriger Freund des Orchesters und des verstorbenen Ehrendirigenten, Reiner Schwamberger, diesem zu Ehren komponiert hat.In dem nachfolgenden Concerto in A-Dur von Antonio Vivaldi für 2 Solomandolinen und Zupforchester überzeugten Ralph Schwamberger und Stefan Strauß, dass trotz der mehrjährigen Pause, die Ralph Schwamberger eingelegt hatte, nichts von der hohen Musikalität, seinem Einfühlungsvermögen und der Schnelligkeit verloren gegangen ist.

Nach der Pause wurden einige Mitglieder des Orchesters für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Gisela Zimmer und Gerda Giesen sind bereits seit 60 Jahren Spieler in dem Ensemble. Sie wurden mit Ehrenurkunde und zwei CDs des Saarländischen Zupforchesters bedacht. Claudia Schmitt und ihre Schwester Christine Eckstein-Puhl wurden für 25- jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Nadel des Bundes für Zupf- und Volksmusik Saar und der Ehrenurkunde geehrt. Monika Mohr, die 1. Vorsitzende des Ortsvereines der Friedrichsthaler Naturfreunde, nahm die Ehrungen vor.

Was dann kam, war neu: Eine Arie von Eugéne Bozza in der Bearbeitung von Edwin Mertes, geschrieben für Alt-Saxophon und Zupforchester. Dies ist eine außergewöhnliche Besetzung und daher sehr selten. Mut bewies Dirigent Raimund Schwamberger, dass er sich für diese Kombination entschied, und der Erfolg gab ihm Recht. Michael Bick spielte das Alt-Saxophon gefühlvoll und das Orchester passte sich dem ausgezeichneten Vortrag an.

Als letztes Stück der Adventsmusik folgte ebenfalls eine Neuerung: Das Zupforchester mit drei Flöten als Solo-Instrumente. Sabine Sturmer, Kathrin Klasen und Jessica Maul spielten einfühlsam den Solopart des Spirituals "Let us break bread together" und ernteten Beifallsstürme. Als Zugabe folgte die vom Stammpublikum gewünschte "Berceuse" von Benjamin Godard. red

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