Drei Monate früher freie Fahrt

Homburg. Dass Baustellen, ganz gleich welcher Art, in Homburg früher fertig werden als eigentlich geplant, ist nicht unbedingt üblich. Talstraße und Wertstoffzentrum sind da nur zwei Beispiele. Doch es geht auch anders

 Seit Anfang August läuft der Verkehr entlang der Ernstweilerstraße in Höhe der Globuszufahrt wieder reibungslos. Drei Monate früher als geplant konnten die dort ausgeführten Kanalbaumaßnahmen beendet werden. Foto: Thorsten Wolf

Seit Anfang August läuft der Verkehr entlang der Ernstweilerstraße in Höhe der Globuszufahrt wieder reibungslos. Drei Monate früher als geplant konnten die dort ausgeführten Kanalbaumaßnahmen beendet werden. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Dass Baustellen, ganz gleich welcher Art, in Homburg früher fertig werden als eigentlich geplant, ist nicht unbedingt üblich. Talstraße und Wertstoffzentrum sind da nur zwei Beispiele. Doch es geht auch anders. Am Donnerstag präsentierten die Verantwortlichen der Stadt, allen voran der für den Straßenverkehr zuständige Beigeordnete Rüdiger Schneidewind (SPD), die fertiggestellte Kanalbaumaßnahme an der Ernstweilerstraße im Bereich Zufahrt Globus - und das drei Monate früher als geplant.Eigentlich sollte erst im November der Verkehr zwischen dem Zufahrtsbereich zum Globus und der Landesgrenze wieder ohne Hindernis befahrbar sein. Doch - zumindest wurde dies gestern als entscheidender Grund genannt - die zügige Arbeit von Stadt, Planungsbüro und beteiligten Baufirmen hätte gezeigt, so Schneidewind, "dass wir auch schnell können".

Dabei seien die Kosten "halbwegs im Rahmen" geblieben, mit etwa zehn Prozent hätte man das veranschlagte Bauvolumen von 860 000 Euro überschritten. Für die damit in etwa 950 000 Euro wurden die Entwässerungssituation des Globus-Marktes verbessert, Wohnhäuser an der Ernstweilerstraße zwischen Neunmorgenstraße in Richtung Landesgrenze erstmalig mit einem Abwasser-Hausanschluss versehen und die Mühlklamm gefasst. 400 Meter Kanal und drei große Kanalbauwerke seien zu diesem Zweck seit Beginn der Baustelle im Januar errichtet worden. Und nicht nur das. Ursula Belleaire vom Amt für Hochbau, Tiefbau und Gebäudewirtschaft verdeutlichte auch den Umbau der Bushaltestelle Neunmorgenstraße. Wo bislang eine sogenannte Busbucht den Zustieg in die Linie R 7 in Richtung Homburg ermöglichte, gibt es nun eine behindertengerechte Haltestelle am Fahrbahnrand. "Im Zuge dieses Umbaus wurde die Ampelanlage Neunmorgenstraße/Ernstweilerstraße umgerüstet. Alle Busse, die diese Strecke bedienen, sind mit einem Sender ausgestattet und können so Einfluss auf die Ampelschaltung nehmen", erklärte Belleaire. Diese Steuerung würde es ermöglichen, dass ein Bus am Straßenrand halten könnte, ohne dass sich hinter ihm ein Stau bilde. Eine Wartehalle ergänzt das Ensemble, 75 Prozent der Umbaukosten trägt das Verkehrsministerium.

Für den Globus-Markt bedeutet der deutlich frühere Abschluss der Baumaßnahme ein wieder zum Besseren verändertes Szenario im Ringen um Kunden. Denn: "Der eine oder andere Kunde hat die Baumaßnahme nicht verziehen und ist ferngeblieben. Nun hoffen wir natürlich, dass wir diese verlorenen Kunden zurückgewinnen können", machte Martin Dettweiler von Globus deutlich.

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