Platznot im alten Bürgermeisteramt

Ludweiler. Der Heimatkundliche Verein Warndt, Träger des Glas- und Heimatmuseums, und der Theaterverein Thalia leiden unter den beengten Verhältnissen im ehemaligen Bürgermeisteramt in Ludweiler. Nun machte sich der Stadtrats-Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Sport vor Ort ein Bild

 Das ehemalige Bürgermeisteramt in Ludweiler. Foto: Museum

Das ehemalige Bürgermeisteramt in Ludweiler. Foto: Museum

Ludweiler. Der Heimatkundliche Verein Warndt, Träger des Glas- und Heimatmuseums, und der Theaterverein Thalia leiden unter den beengten Verhältnissen im ehemaligen Bürgermeisteramt in Ludweiler. Nun machte sich der Stadtrats-Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Sport vor Ort ein Bild. Die Begehung zeigte: Auf Grund des beschränkten Platzes vermischen sich bei den Heimatkundlern teilweise Ausstellungs-, Arbeits- und Lagerbereiche. Auch wenn die Theaterspieler ihre Gäste bewirten oder sich zwischen den Szenen umziehen, wird es eng. Beide Vereine mussten Materialien auslagern, etwa in Garagen und Container.Die Situation ist der Verwaltung schon länger bekannt, Planentwürfe für einen Ausbau wurden bereits erarbeitet. Doch dann kamen Finanzkrise und Schuldenbremse. Oberbürgermeister Klaus Lorig machte deutlich, dass die Stadt zur Zeit kein Geld für den Ausbau des Gebäudes hat. Und Besserung ist wohl so schnell nicht in Sicht.

Karl Werner Desgranges, der Vorsitzende des Heimatkundlichen Vereins, sprach von einer "existenziellen Problematik", rechnet aber in den nächsten fünf Jahren nicht mit einem aufwendigen Umbau. Solange wolle man "einigermaßen über die Runden kommen". Kerstin Bremm, 2. Vorsitzende des Theatervereins Thalia, gab den Ausschussmitgliedern ganz konkrete Wünsche mit: Die Schauspieler wollen sich auf der Etage ihres Zimmertheaters ausdehnen. Und zwei Kellerräume, die vor der Sanierung zur Verfügung standen, sollen an den Theaterverein zurückgehen.

"Wir wollen nicht groß in die Diskussion einsteigen", sagte der Oberbürgermeister. Der Besuch diente vor allem der Information der Ausschuss-Mitglieder. Ihre Eindrücke tragen sie nun in die Fraktionen. Trotz Finanzmisere sollen die Planungen vorangetrieben werden. Sollten unerwartet Zuschüsse fließen, erklärte Lorig, wolle man sofort handlungsfähig sein. tan

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