Die "kleine bühne" führt das Drama "Amiwiesen" auf

St. Ingbert. Am Freitag, 19. November, 19.30 Uhr im Kulturhaus, Annastraße 30, führt die "kleine bühne" der Volkshochschule St. Ingbert das Stück "Amiwiesen" von Kerstin Specht auf

St. Ingbert. Am Freitag, 19. November, 19.30 Uhr im Kulturhaus, Annastraße 30, führt die "kleine bühne" der Volkshochschule St. Ingbert das Stück "Amiwiesen" von Kerstin Specht auf. Die aus Oberfranken stammende Dramatikerin Kerstin Specht ist in den neunziger Jahren durch mehrere Theaterstücke bekannt geworden ("Das glühend Männla", "Lila", "Amiwiesen"), die an vielen Bühnen gespielt wurden. Kerstin Specht wurde für ihre Bühnenstücke mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. "Amiwiesen" wurde 1990 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt. Das Stück erzählt die Geschichte einer Frau, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens steht. In jungen Jahren, nach dem Krieg, hat sie wie andere Frauen mit amerikanischen Besatzungssoldaten angebandelt, an einem Ort, den die Leute dann "Amiwiesen" nannten. An diese Zeit erinnert sie sich in verklärtem Rückblick, während sie mit einem kleinen Kind übers Land zieht. Es ist nicht ihr eigenes Kind, sondern das ihrer Dienstherrin, die sie, die Kinderlose, die im Leben zu kurz gekommene, erstochen hat. Opfer und Täter zeitgleichAuf bewegende Weise zeigt die Frau, die zugleich Opfer und Täterin ist, ihre Zuneigung zu dem entführten Kind. In einem packenden Theatermonolog reiht die Autorin Episode an Episode. Es geht ihr nicht vordergründig um den Fall, um die Täterin und deren Flucht, sondern um das Resümee eines Lebensschicksals. In der Inszenierung der "kleinen bühne" wird die Rolle der Frau von Ursula Ochs-Steinfeld gespielt. Die Regie hat Albrecht Ochs. red

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