Die Kicker des FC Kutzhof nehmen wieder Fahrt auf

Die Geschichte des FC Kutzhof ist einmalig. Mit dem Geld eines Unternehmers begann 1998 ein Höhenflug, der die Kutzhofer im D-Zug-Tempo aus den Niederungen des Amateurfußballs von der Kreisliga B bis in die Saarlandliga und sogar in den DFB-Pokal führte

Die Geschichte des FC Kutzhof ist einmalig. Mit dem Geld eines Unternehmers begann 1998 ein Höhenflug, der die Kutzhofer im D-Zug-Tempo aus den Niederungen des Amateurfußballs von der Kreisliga B bis in die Saarlandliga und sogar in den DFB-Pokal führte. Dort lieferte man dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach vor 9000 Zuschauern im Saarbrücker Ludwigspark einen großen Kampf und unterlag achtbar 0:3.Im Sommer 2006 war der Höhepunkt erreicht: Meisterschaft in der Saarlandliga, Aufstieg in die Oberliga. Dann der große Knall: Ohne Angabe von Gründen stellte der Sponsor noch vor dem ersten Spieltag seine finanzielle Unterstützung ein. Der FC Kutzhof musste auf den Aufstieg verzichten, in die Insolvenz gehen und sich aus dem Spielbetrieb des Saarländischen Fußballverbandes abmelden.

Erst ein Jahr später startete man in der Kreisliga B einen Neuanfang. Bisher mit äußerst bescheidenen Erfolgen. Kein Wunder, denn das Insolvenzverfahren läuft immer noch, und ohne Geld gibt's keine guten Spieler. Nicht mal in der B-Klasse. Wer nach Kutzhof ging, der tat das wegen des herrlichen Naturrasens, des guten Vereinsklimas, der tollen Kameradschaft und der schönen Mädels.

Und in dieser Saison hat der FC Kutzhof tatsächlich eine richtig gute Mannschaft zusammen, die in der Kreisliga Theel Sichtkontakt zum Relegationsplatz Zwei hat. Am vergangenen Sonntag zeigte Kutzhof sein Potenzial und brachte dem bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter Aschbach im letzten Vorrundenspiel mit 2:1 die erste Niederlage bei. Jeder aber weiß: Erfolg macht geil. Wie also würde sich der FC Kutzhof verhalten, wenn der große Geldgeber auf einmal wieder Bock auf Meisterschaften bekommt?

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