Die Biberburg in Marpingen wird wieder bewohnt

Berschweiler. "Berti der Biber wohnt in der Biberburg, alle seine Freunde lädt er ein", tönte es durch die sanierten Räume der Berschweiler Biberburg. Die rund 50 Mitglieder der Mini- und Teenie-Big-Band der Musikschule im Landkreis St

 Clara Brill (links) und Louisa Gessner von der Musikschule St. Wendel heben die Hände zum Song "Shampoo". Foto: Reinhard

Clara Brill (links) und Louisa Gessner von der Musikschule St. Wendel heben die Hände zum Song "Shampoo". Foto: Reinhard

Berschweiler. "Berti der Biber wohnt in der Biberburg, alle seine Freunde lädt er ein", tönte es durch die sanierten Räume der Berschweiler Biberburg. Die rund 50 Mitglieder der Mini- und Teenie-Big-Band der Musikschule im Landkreis St. Wendel sangen freudestrahlend den eigens komponierten Song "Berti, der Biber", wippten dabei im Takt und streckten ihre Arme in die Höhe. Das Publikum klatschte kräftig mit. Der Bibersong war nur einer der Programmpunkte der Wiedereröffnungsfeier nach dem Sanierungs- und Erweiterungsprojekt. "Wir sind froh, dass wir wieder Klassen hier betreuen können, obwohl hier noch eine Baustelle ist", sagte Marpingens Bürgermeister Werner Laub. Das umfangreiche Sanierungsprojekt habe rund 1,5 Millionen Euro gekostet. "Das Gebäude gibt es seit 1966 und war vor allem, was Heizungstechnik, Wärmeschutz und Brandschutz betrifft, in sehr schlechtem Zustand", erklärte Architekt Georg Müller. Es entstanden unter anderem eine Mitmachküche, neue Büros, ein Wintergarten und neue Parkplätze. Weiterhin sei eine Holzverkleidung des Gebäudes geplant, damit die Verbindung zum Biber auch äußerlich besser sichtbar sei. "Die Biberburg ist ein Haus der Natur und der Entdeckung. Ich finde es toll, dass die Kinder hier forschen können und die Verbindung zur Natur erleben", erklärte Armin König, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Illrenaturierung. Ein zusätzliches Gebäude sei geplant, das als Wandererunterkunft und "Aquillarium" dienen soll.

StichwortEines der zahlreichen Projekte der Marpinger Biberburg sei es laut Stefan Hell auch gewesen, die Kinder des Schullandheims mit regionalen und saisonalen Produkten zu bekochen. Hell: "Wir haben Produkte aus dem Sankt Wendeler Land bezogen und es wurden spezielle Speisepläne für die Kinder entwickelt." Alles rund um das Thema gesunde Ernährung sei miteinbezogen. Das ginge vom Einkauf der Produkte bis hin zum Zusammenstellen der Speisen. Für dieses Projekt erhielt die Biberburg bei der Wiedereröffnungsfeier auch eine UN-Weltdekade-Plakette. Diese zeichnet das Schullandheim und Naturerlebniszentrum für "Bildung für nachhaltige Entwicklung" aus. evr

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