"Der Titel muss aus den Köpfen"

Primstal. 23 Punkte aus elf Spielen, Tabellenplatz zwei - der VfL Primstal ist bislang die Überraschungsmannschaft in der Fußball-Landesliga Nordost. Auch gemessen an den eigenen Erwartungen liegt der VfL mehr als im Soll

 Der VfL Primstal hatte in dieser Saison schon viel Grund zu jubeln. Etwa nach einem der 27 Tore. Foto: Hartung

Der VfL Primstal hatte in dieser Saison schon viel Grund zu jubeln. Etwa nach einem der 27 Tore. Foto: Hartung

Primstal. 23 Punkte aus elf Spielen, Tabellenplatz zwei - der VfL Primstal ist bislang die Überraschungsmannschaft in der Fußball-Landesliga Nordost. Auch gemessen an den eigenen Erwartungen liegt der VfL mehr als im Soll. Das Saisonziel von Nicola Lalla, dem stürmenden Teil des Spielertrainer-Duos Nicola Lalla/Jochen Ernst, ist ein Platz zwischen drei und sechs: "Und dafür ist der zweite Platz natürlich eine super Ausgangsposition." Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich und fragt: Ist die Meisterschaft bei drei Punkten Abstand zum Tabellenführer Borussia Neunkirchen kein Thema? "Auf keinen Fall - und das muss auch aus den Köpfen raus, denn das wäre der falsche Weg", sagt Lalla und erklärt, dass der mit der Meisterschaft verbundene Aufstieg in die Saarlandliga, "finanziell ein Riesenaufwand wäre. Wenn wir dort bestehen wollten, müssten wir gestandene Spieler holen, und die kosten Geld. Zudem würden wir damit unseren jungen Spielern keinen Gefallen tun." Eher denkt der Sturmführer, "dass die neue Verbandsliga optimal für den VfL wäre". Nichts desto trotz möchte Lalla am Sonntag, wenn um 15 Uhr der TuS Steinbach in Primstal gastiert, gewinnen. "Wir haben zu Hause eine weiße Weste, und das soll auch so bleiben", unterstreicht Lalla. "Wir werden dem Gegner von Beginn an zeigen, dass in Primstal nichts zu holen ist." Den derzeitigen Erfolg seiner Mannschaft macht Lalla, der im Sommer von Mettlach nach Primstal gewechselt war, daran fest, "dass wir nach der 0:2-Niederlage in Freisen am fünften Spieltag begriffen haben, dass wir nur über den Kampf ins Spiel finden. Wenn der Einsatz stimmt, kommt das Spielerische von alleine." Außerdem funktioniere das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen inzwischen sehr gut. Die Abwehr stehe sicher, und die Angreifer machten ihre Tore. "Wichtig war dabei, dass wir unsere Neuzugänge schnell integrieren konnten", sagt Lalla. Neben ihm selbst waren das Libero Jochen Ernst und Abwehrspieler Tobias Zimmer (beide Elversberg II), Torhüter Frank Schmidt (Borussia Neunkirchen) sowie Andreas Finkler (FC Marpingen). "Wir sind eine richtige Mannschaft, die auch charakterlich zusammenpasst, und das spiegelt sich augenblicklich in den Resultaten wider", so der Sturmführer, der mit neun Treffern den zweiten Platz der Torjäger-Statistik belegt. Am Sonntag geht es nun gegen den TuS Steinbach, derzeit mit 21 Punkten auf Platz fünf. Nach wie vor plagen den VfL Verletzungssorgen: Christopher Simon und Timo Schmidt (beide Muskelprobleme) fallen ebenso aus wie Tobias Zimmer (Mittelfuß-Bruch). Dafür ist Thomas Warken, der sich das Knie verdreht hatte, wieder im Training.

Auf einen BlickDer VfB Theley muss bereits am heutigen Freitag auswärts ran. Gegner der Elf von Trainer Heiko Wilhelm ist um 18.30 Uhr der SV Thalexweiler. Brisant: Thalexweiler liegt in der Tabelle als Dritter genau einen Punkt und einen Platz vor den Gästen aus Theley. Wie der VfB müssen auch der FC Marpingen und der FC Freisen auswärts ran, allerdings spielen sie erst am Sonntag um 15 Uhr. Der FC Hellas muss zum SV Rohrbach, Freisen zum FC Landsweiler-Reden. tog

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