Denn der Frühling war in diesem Jahr zu kühl, der Sommer vielerorts dagegen ein gutes Stück zu heiß. Das Ergebnis sind noch gut gefüllte Regale im Einzelhandel. Schuhe, Bekleidung und vieles mehr müssen jetzt aber schnellstmöglich Platz machen für die Herbst- und Wintermode. "Da mag man ja eigentlich gar nicht daran denken", sagt Max Schoenberg, Vorsitzender des Vereins für Handel und Gewerbe in Saarbrücken. "Es ist über 30 Grad heiß, und der Handel packt die warmen Pullover aus. Aber so ist das in unserer Branche. Für die Kunden hat das den Vorteil, dass sie gerade jetzt tolle Schnäppchen machen können", erklärt er.

Die Preise

purzeln täglich

Tatsächlich purzeln die Preise für die aktuelle Sommerware kräftig. Denn die neue Ware steht schon vor der Tür, die aktuelle Ware blockiert aber die Lager. Eine schwierige Situation für den Handel, der dann doch lieber in den sauren Apfel beißt und die Preise reduziert. "Das mag zwar zunächst die Erträge schmälern. Aber daran darf man in solchen Momenten nicht denken. Teurer ist es allemale, wenn die neue Ware schlimmstenfalls in angemieteten Lagern warten muss."

Deshalb, so Schoenberg, räume die Stadt gerade mächtig auf. Mit großen Smilies in den Schaufenstern wird da auf die Niedrigstpreise für topaktuelle Ware hingewiesen. Andernorts sind die Schaufenster der Geschäfte verhüllt und zeigen nichts anderes mehr, als große Prozentzeichen.

Ein sehr früher

Schlussverkauf

"Die Menschen sollen sich ruhig darüber freuen, dass die Händler so früh in den Schlussverkauf gehen. Denn sie können ihre Schnäppchen sicher noch einige Wochen tragen, bevor dann langsam die Temperaturen zurückgehen und das T-Shirt gegen einen Langarm-Pullover getauscht wird." Die mehr als 140 Mitglieder des Vereins für Handel und Gewerbe jedenfalls zeigen der Hitze die kalte Schulter und bereiten sich auf den Herbst vor. "So kommt ja auch das Leben in die Stadt, das wir bedingt durch die Wetterextreme in diesem Jahr nur allzu oft vermisst haben", sagt Schoenberg. Auch er selbst sieht es für seine Geschäfte recht entspannt, auch wenn er so manches mal staunen muss, zu welchen Preisen seine hochwertigen Waren über den Tresen wandern.

Doch er hat ein gutes Rezept gefunden, mit der Situation klar zu kommen: "Ich freue mich ganz einfach mit meinen Kunden und lasse sie gerne noch ein bisschen mehr in den Regalen stöbern", sagt er lachend. Also nichts wie hin in die Landeshauptstadt. Beginnen Sie jetzt mit Ihrer persönlichen Schnäppchenjagd und finden Sie im umfangreichen Angebot der Saarbrücker Einzelhändler tolle Sonderangebote. "Saarbrücken ist eine starke Einkaufsstadt. Das werden auch die Schnäppchenjäger sicher schnell feststellen. Ich wünsche ihnen jedenfalls viel Spaß und Glück bei der Jagd auf die Prozente", sagt der Vereinsvorsitzende.