Der FCS besiegt überraschend den Tabellenführer

Saarbrücken. Schiedsrichter Andreas Bischof pfiff das Spiel gar nicht erst mehr an, als Kevin Feiersinger das 4:2 erzielt hatte. Mit diesem Resultat gewannen die B-Jugend-Fußballer des 1. FC Saarbrücken gegen keinen geringeren als Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern. Danach kannte der Jubel keine Grenzen. "Damit hat fast keiner gerechnet

Saarbrücken. Schiedsrichter Andreas Bischof pfiff das Spiel gar nicht erst mehr an, als Kevin Feiersinger das 4:2 erzielt hatte. Mit diesem Resultat gewannen die B-Jugend-Fußballer des 1. FC Saarbrücken gegen keinen geringeren als Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern. Danach kannte der Jubel keine Grenzen. "Damit hat fast keiner gerechnet. Wir haben unsere Torchancen gut genutzt und uns richtig reingehauen", freute sich Herrmann.Von Beginn spielte der FCS aggressiv, aufmerksam und ging früh in die Zweikämpfe. Den ersten Lohn dafür gab es in der siebten Minute. Salvatore Frenda spielte auf Herrmann, der passte in die Mitte - und dort schob Kevin Feiersinger ohne viel Mühe ein. Die Saarbrücker verteidigten danach weiterhin mit viel Biss, unterstützt von 450 Zuschauern, darunter 30 lautstarke Fans mit etlichen Fahnen auf der Tribüne. In der 24. Minute standen dann erneut die beiden deutschen Junioren-Nationalspieler Herrmann und Feiersinger im Blickpunkt. Herrmanns dynamischer Vorstoß wurde von Lauterns Marco Gietzen unsanft gebremst, den fälligen Strafstoß verwandelte Feiersinger zum 2:0.Danach vergab der FCK zwei Riesenchancen - und wurde prompt bestraft. Feiersinger schickte Herrmann, der zwischen vier Gegenspielern stand, mit einem herrlichen Pass. Herrmann schüttelte die vier Lauterer ab und traf zum 3:0 (38.). Viele Fans waren sich in der Halbzeit einig, die besten 40 Minuten des FCS in dieser Saison gesehen zu haben. "Wir haben toll gekämpft und gut Fußball gespielt. Heute hat alles gepasst", erklärte FCS-Trainer Jens Kiefer zufrieden.Im zweiten Abschnitt kam der erwartete Druck der offensivstarken Pfälzer. Der Primstaler Steven Zellner in Reihen des FCK traf zum 1:3, als sich Saarbrückens Timo Penth und Torhüter Daniel Kläs uneins waren (51.). Fünf Minuten vor dem Ende besorgte Arber Zojaj per Kopf nach einem Freistoß das 2:3. Nun musste der FCS zittern werden. "Es wäre natürlich schlimm gewesen, wenn wir wie gegen Regensburg in der letzten Minute noch ein Gegentor kassiert hätten", sagte Patrick Herrmann. Gegen Regensburg verlor Saarbrücken 0:1. Herrmann hatte in der Nachspielzeit alle Zweifel beseitigt. Er lief auf das FCK-Tor zu, ließ sich auch von einem heftig an ihm ziehenden Gegenspieler nicht irritieren, spielte in die Mitte, dort schob Feiersinger ein. "Ich wusste genau, dass der da steht", sagt Herrmann lachend.Mit 24 Punkten ist der FCS Tabellenachter, hat drei Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Die auf Platz zwölf und 13 stehenden Stuttgarter Kickers und Jahn Regensburg haben ein Spiel weniger. "Wir hatten heute nicht so einen Druck wie gegen Regensburg. Daher haben wir uns auch getraut, Fußball zu spielen", machte Kiefer als Grund für den Sieg aus: "Wir haben unsere Chancen weggemacht und in entscheidenden Momenten Glück gehabt. Das war aber heute noch nicht der Klassenverbleib. Dafür fehlen noch vier, fünf Punkte."

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