Daniela Beining ist der "Pitbull in der Abwehr"

Saarbrücken. Bereits mit neun Jahren stand Daniela Beining zum ersten Mal im sportlichen Rampenlicht. 1994 wurde sie Saarlandmeisterin im Geräteturnen. "Leider musste ich wegen Rückenproblemen mit dem Turnen aufhören, meine Schwester hat mich dann zum Basketball gebracht", erinnert sie sich

Saarbrücken. Bereits mit neun Jahren stand Daniela Beining zum ersten Mal im sportlichen Rampenlicht. 1994 wurde sie Saarlandmeisterin im Geräteturnen. "Leider musste ich wegen Rückenproblemen mit dem Turnen aufhören, meine Schwester hat mich dann zum Basketball gebracht", erinnert sie sich.Für den Regionalligisten ATSV Saarbrücken ist die Tatsache - rückblickend betrachtet - ein echter Glücksfall. In der aktuellen Mannschaft von Trainer Alfredo Pecorino gehört die heute 24-Jährige zu den Leistungsträgern. Beining lebt für ihre Leidenschaft: den Basketball. Nach ihren Anfängen in Saarlouis schaffte sie mit 15 Jahren den Sprung in die erste Mannschaft der Baskets 98 Völklingen. Dort spielte sie zusammen mit ihrer großen Schwester. "Es war toll, mit Simone in einem Team zu stehen. Leider musste sie bald verletzungsbedingt aufhören. Sie war gerade in den ersten Jahren ein großes Vorbild für mich." Mit den Baskets 98 stieg Daniela Beining sogar in die 2. Bundesliga auf. Nach einer Saison und dem geschafften Klassenverbleib kam 2005 aber das finanzielle Aus. Um noch weiter in der 2. Liga zu spielen, wechselte Beining nach Viernheim. "Nach einer Saison war mir die Fahrerei aber zu viel, deswegen bin ich zum ATSV gewechselt", erzählt sie.Durch Beinings Empfehlung kam nun auch Neuzugang Eva Schönecker von Viernheim nach Saarbrücken. "Wir haben damals in Viernheim nur etwa fünf Spiele zusammengespielt. Deswegen freut es mich besonders, jetzt wieder mit Eva zu spielen", sagt Beining, die in dieser Saison voll angreifen will. Nach fünf Spieltagen liegt der ATSV punktgleich mit dem TSV Grünberg II (vier Siege, eine Niederlage) an der Tabellenspitze. Die 24-Jährige ist bisher zufrieden: "Wir haben eine super Mannschaft. Es stimmt einfach bei uns. Wenn alle neuen Spielerinnen sich integriert haben, können wir viel erreichen." Auch den Aufstieg in die 2. Liga hält sie für möglich. Die schwere Handverletzung aus der vergangenen Saison behindert Beining nur noch manchmal. "Dadurch hat sich meine Spielweise geändert. Es gibt Tage, an denen habe ich keine Schmerzen. Und dann gibt es allerdings wieder Tage, da schmerzt jeder Wurf." Ehrgeizig und motiviert ist Beining nicht nur im Basketball, sondern auch in ihrem Beruf. Die Kauffrau im Groß- und Außenhandel absolviert gerade eine Weiterbildung zur Personalfachkauffrau. Während des Spiels sieht man den Ehrgeiz an ihrer aggressiven Art, zu spielen. Neben ihrem direkten Zug zum Korb schätzt Trainer Alfredo Pecorino vor allem ihre Abwehrarbeit: "Ihre Gegenspieler haben es nicht leicht. Sie ist oft ein richtiger Pitbull in der Abwehr."

Auf einen BlickDie Basketball-Frauen des ATSV Saarbrücken spielen in der Regionalliga Südwest/Nord am Samstag in der Moltkehalle gegen den BC Marburg II (18 Uhr). ATSV-Trainer Alfredo Pecorino freut sich auf das Spiel. "Mit Marburg kommt eine der technisch stärksten Mannschaften zu uns. Da sind wir gefordert. Aber mein Team ist zur Zeit sehr gut drauf." Pecorino kann alle Spielerinnen einsetzen, auch Eva Schönecker (Rückenprobleme). Zum ersten Mal wird erst die 15-jährige Elodie Herrmann dabei sein. roe

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