Top-Stürmer aus Zufall

Wolfersweiler. "Lillo hat im Moment einfach einen Lauf. Er würde derzeit auch von der Eckfahne das Tor treffen", sagt lachend Heiko Loch, Spielertrainer und Stürmer beim SV Wolfersweiler aus der Bezirksliga St. Wendel, über seinen Sturmpartner Calogero Bonsignore. Schon 13 Treffer hat der 32-jährige Bonsignore in den elf Begegnungen erzielt

Wolfersweiler. "Lillo hat im Moment einfach einen Lauf. Er würde derzeit auch von der Eckfahne das Tor treffen", sagt lachend Heiko Loch, Spielertrainer und Stürmer beim SV Wolfersweiler aus der Bezirksliga St. Wendel, über seinen Sturmpartner Calogero Bonsignore. Schon 13 Treffer hat der 32-jährige Bonsignore in den elf Begegnungen erzielt. Damit führt er die Torjägerliste vor Frank Keip vom FC Niederkirchen (zwölf ) an. Dabei ist Bonsignore, der mit seiner Frau Melanie und seinen beiden Kindern Julio (vier Jahre) und Stella (sechs Wochen alt) in Marth lebt, eigentlich kein gelernter Stürmer, sondern ein Abwehrspieler. "Ich spiele auch lieber hinten, das liegt mir mehr", erklärt Bonsignore. Da Wolfersweiler aber vor der Runde mit Spielertrainer Loch nur einen etatmäßigen Angreifer zur Verfügung hatte, wurde Bonsignore von der Defensive in die Offensive beordert - und dies sollte sich als gelungener Schachzug erweisen. "Ich denke, mein größter Vorteil ist, dass ich meistens weiß, was die Abwehrspieler machen", sagt Wolfersweilers Top-Stürmer. Trainer Heiko Loch hat noch weitere Stärken seines Sturmpartners ausgemacht. "Er ist kopfball- und zweikampfstark und hat zudem eine vorbildliche Einstellung." Ganz neu ist die Position im Sturm für Calogero Bonsignore allerdings doch nicht. "Wenn Not am Mann war, habe ich auch früher vorne gespielt", erinnert sich der Fußballer. Unter anderem in der Saison 2006/07. In dieser Spielzeit gelangen ihm 15 Treffer. "Diese Marke will ich knacken, ich denke, das werde ich schaffen", lacht er. Auf Tore von ihm hofft Wolfersweiler auch am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den FC Oberkirchen. Es ist das Duell zweier Tabellen-Nachbarn. Wolfersweiler ist mit 20 Punkten Fünfter, Oberkirchen liegt mit drei Zählern weniger auf Platz sechs. "Das wird nicht einfach für uns. Oberkirchen ist nach einer schlechten letzten Saison auf dem aufsteigenden Ast. Dass sie stark sind, haben auch die Ergebnisse im Pokal bewiesen", urteilt Bonsignore. Da bezwang der FCO unter anderem die Landesliga-Spitzenmannschaft Hellas Marpingen mit 5:1. Trotz des starken Gegners will Wolfersweiler aber unbedingt gewinnen, um den Kontakt zur Tabellenspitze nicht zu verlieren. "Mit Rang fünf gebe ich mich nicht zufrieden", sagt Trainer Loch. Derzeit ist seine Mannschaft sieben Punkte von Tabellenführer SV Grügelborn entfernt. Gegen diesen Gegner verlor der SVW zuletzt mit 1:2. "Es sind ja noch nicht so viele Spiele absolviert, wir wollen wieder oben ran kommen", erklärt Loch.

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