CDU: Allianz für Drahtcord-Mitarbeiter

Merzig. Hilfe hat die CDU Merzig den Mitarbeitern von Drahtcord zugesagt. In einem Gespräch mit dem Betriebsrat des Merziger Unternehmens, das nach Beschluss von Pirelli und Continental ab 31. Juli dicht machen soll, haben die Christdemokraten angeboten, bei der Herstellung von Kontakten zu helfen

 CDU-Vertreter sprachen mit dem Betriebsrat von Drahtcord. Foto: CDU

CDU-Vertreter sprachen mit dem Betriebsrat von Drahtcord. Foto: CDU

Merzig. Hilfe hat die CDU Merzig den Mitarbeitern von Drahtcord zugesagt. In einem Gespräch mit dem Betriebsrat des Merziger Unternehmens, das nach Beschluss von Pirelli und Continental ab 31. Juli dicht machen soll, haben die Christdemokraten angeboten, bei der Herstellung von Kontakten zu helfen. "Wir hatten vor dem Treffen mit der CEB geredet, damit die Mitarbeiter dort Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen können", sagte CDU-Stadtverbandschef Marcus Hoffeld. Neben der Altersteilzeit kann nur eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung das Schicksal der 94 Betroffenen abmildern, sind sich die Vertreter der CDU mit dem Betriebsratsvorsitzenden Andreas Salmon und dessen Stellvertreter Michael Herber einig. Hoffeld, Kreisparteichefin Kuhn-Theis und Frank Finkler (MdL) forderten zu einer Gemeinschaftsaktion aller politischen Kräfte auf, um den Menschen in dieser Situation zu helfen. Nur gemeinsam könne man zu guten Lösungen für die Mitarbeitern kommen - und nur das zähle.Salmon und Herber hatten zuvor die angespannte Lage erläutert. Erschrocken und sauer zugleich zeigte man sich darüber, dass die Mutterkonzerne von Drahtcord, Pirelli und Continental, zwar Millionen an Gewinn erzielten, trotzdem das gut funktionierende Werk in Merzig schließen wollen. Für CDU-Stadtratsmitglied Jürgen Auweiler steht fest: "Das Merziger Drahtcordwerk erwirtschaftet seit Jahren deutliche Gewinne und trägt mit den hochwertigen Erzeugnissen erheblich zum Konzerngewinn bei. Um den Gewinn nochmals zu steigern, verlagert man die Arbeitsplätze nun ins Ausland - eine Frechheit sondergleichen."

Einig sind sich die Betriebsräte, Jan Weber von der CDA und die CDU, dass die Mutterkonzerne die Pflicht haben, die Sache mit einem Maximum an Sozialverträglichkeit abzuwickeln - gerade unter dem Gesichtspunkt des hohen Durchschnittsalters. red

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