Sozialplan soll Stellenabbau bei Drahtcord abfedern

Merzig. 110 von derzeit noch 210 Arbeitsplätzen werden bis Mitte des Jahres im Merziger Werk des Reifendraht-Herstellers Drahtcord verloren gehen. Das Unternehmen, das je zur Hälfte Continental und Pirelli gehört, schließt zum 31. März eine von zwei Produktionshallen in der Kreisstadt

Merzig. 110 von derzeit noch 210 Arbeitsplätzen werden bis Mitte des Jahres im Merziger Werk des Reifendraht-Herstellers Drahtcord verloren gehen. Das Unternehmen, das je zur Hälfte Continental und Pirelli gehört, schließt zum 31. März eine von zwei Produktionshallen in der Kreisstadt. Der dort hergestellte Stahlcord, der zur Reifenherstellung benötigt wird, soll künftig in einem Werk im rumänischen Slatina produziert werden. Geschäftsleitung und Betriebsrat des Merziger Werkes haben einen Sozialplan vereinbart, der den Jobverlust sozialverträglich abfedern soll. Dies teilten beide Seiten gestern mit. Rund 70 der 110 wegfallenden Arbeitsplätze betreffen demnach Mitarbeiter, die in Altersteilzeit gehen. 43 Beschäftigten wurde gekündigt, sie erhalten eine Abfindung.Die meisten von ihnen könnten nach Ablauf der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes in den Ruhestand wechseln. Für eventuelle Einbußen bei der Altersversorgung wurde eine Kompensationszahlung des Unternehmens vereinbart. Für die in Merzig verbleibende Produktion von vermessingtem Draht wird Drahtcord dort künftig nur noch knapp 100 Mitarbeiter beschäftigen, hieß es. cbe

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