Mithalten im weltweiten Wettbewerb EU-Supercomputer in Luxemburg steht kurz vor dem Start

Luxemburg · Einer von insgesamt acht Supercomputern der EU wird in Kürze in Luxemburg ans Netz gehen. Die Hochleistungsrechenkapazitäten sollen Industrie und Forschung im weltweiten Wettbewerb unterstützen.

 Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn (Mitte) hat den Hauptsitz des EU-Unternehmens EuroHPC in Luxemburg eingeweiht – mit Sylvie Lucas, Generalsekretärin des Außenministeriums, Finanzminister Franz Fayot, Thierry Breton, Binnenmarkt-EU-Kommissar, und EuroHPC-Exekutivdirektor Anders Dam Jense (v.l.).

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn (Mitte) hat den Hauptsitz des EU-Unternehmens EuroHPC in Luxemburg eingeweiht – mit Sylvie Lucas, Generalsekretärin des Außenministeriums, Finanzminister Franz Fayot, Thierry Breton, Binnenmarkt-EU-Kommissar, und EuroHPC-Exekutivdirektor Anders Dam Jense (v.l.).

Foto: MAEE

Der Luxemburger Außenminister Jean Asselborn hat im Datenzentrum in Bissen im Großherzogtum mit anderen Vertretern der Projektbeteiligten den Hauptsitz des EuroHPC, des Gemeinsamen Unternehmens für europäisches Hochleistungsrechnen (Joint Undertaking European High Performance Computing), eingeweiht. Das Unternehmen, eine öffentlich-private Partnerschaft von EU, 24 Mitgliedstaaten, Norwegen und der Industrie, soll unter anderem Aufbau und Betrieb von acht Supercomputern in Europa steuern und diese weltweit wettbewerbsfähigen Hochleistungsrechenkapazitäten für Nutzer aus Industrie und Forschung bereitstellen.

Die Supercomputer sollen die Technologieversorgungsbranche fördern und eine europaweite Hochleistungsrecheninfrastruktur garantieren. Das Unternehmen wird mit einem Haushalt von rund 1 Milliarde Euro ausgestattet. 486 Millionen kommen jeweils aus dem EU-Haushalt und den teilnehmenden Staaten, 400 Millionen sollen durch Projektteilnahme von den privaten Unternehmen beigesteuert werden.

Luxemburg ist nicht nur der Hauptsitz des EuroHPC, sondern verfügt mit „MeluXina“ über einen in Kürze betriebsbereiten Supercomputer – nach „Vega“ in Slowenien dann der zweite aktive in Europa. „MeluXina“ ist ein Petascale Supercomputer, der zehn Petaflops, 1015 Gleitkommaoperationen pro Sekunde, ausführen soll. Weitere Supercomputer sind jeweils in Portugal, Spanien, Italien, Bulgarien Finnland und in der Tschechischen Republik geplant oder befinden sich derzeit im Bau.

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