„Where is Anne Frank“ feiert Weltpremiere Animation aus Luxemburg bringt Ari Folman nach Cannes

Luxemburg/Cannes · Wenn der israelische Regisseur Ari Folman („Waltz with Bashir“) beim Filmfestival von Cannes bald eine weitere Weltpremiere feiert, wäre das ohne Luxemburg nicht möglich gewesen. Denn einen Großteil der Animation von Folmans neuem Werk „Where is Anne Frank“ hat ein kleines Studio in Differdingen umgesetzt.

 Filmstill von "Where is Anne Frank" von Ari Folman, der 2021 in Cannes seine Weltpremiere feiern wird.

Filmstill von "Where is Anne Frank" von Ari Folman, der 2021 in Cannes seine Weltpremiere feiern wird.

Foto: Purple Whale Films - Walking the Dog - Samsa Film - Bridgit Folman Film Gang - Submarine Animation - Le Pacte - France 3 Cinéma

Das Großherzogtum hat bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes eine zweite Koproduktion in der offiziellen Auswahl. Während das Liebesdrama „Les intranquilles“/„The Restless“ von Joachim Lafosse im Wettbewerb von Cannes steht (wir berichteten), wurde am Donnerstag der Animationsfilm „Where is Anne Frank“ von Ari Folman nachgemeldet. Der Film des israelischen Regisseurs, der 2009 einen César für den Animationsfilm „Waltz with Bashir“ erhielt, wird in Cannes in der offiziellen Auswahl, außerhalb des Wettbewerbs, seine Weltpremiere feiern.

Luxemburgs Anteil an „Where is Anne Frank“, das es über Samsa Film mit Belgien, Israel, den Niederlanden und Frankreich koproduziert hat: Die Animation hat zu großen Teilen das Team von Doghouse Films in Differdingen im Süden Luxemburgs übernommen.

„Wir sind immens stolz, an der Animation des Films, der klassische 2D-Technik und Dekors in Stop-Motion kombiniert, teilgenommen zu haben“, teilte das Animationsstudio auf seiner Internetseite mit. In dem Film macht sich Kitty – die imaginäre Freundin, an die Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch schrieb –, im Amsterdam von heute auf die Suche nach dem jüdischen Mädchen.

Folman hat 2013 für den Real- und Animationsfilm „Der Kongress“, der ebenfalls in Cannes gezeigt wurde, mit Luxemburg für eine Koproduktion zusammengearbeitet. Damals aber nicht mit Samsa Film und Doghouse Films, sondern mit Paul Thiltges Distributions und dem Studio 352 in Contern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort