Rechtsextreme Wachleute in Trierer Flüchtlingsunterkunft

Trier · Das Land Rheinland-Pfalz will alle rund 800 privaten Sicherheitsleute in den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge vom Landeskriminalamt (LKA) umfassend überprüfen lassen. Anlass sei, dass bei zwei Mitarbeitern in Trier "ein eindeutiger rechtsextremer Hintergrund" festgestellt worden sei, sagte die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Dagmar Barzen.

Alle 16 eingesetzten Sicherheitsunternehmen mit zehn Subunternehmen seien daher aufgefordert, dem LKA Listen mit Namen, Daten und der Einverständniserklärung eines jeden Mitarbeiters zur Überprüfung vorzulegen. Wer der Aufforderung nicht nachkomme, werde in den derzeit 29 Erstunterkünften nicht weiter beschäftigt, sagte Barzen.

Den Hinweis auf die beiden Männer habe die Polizei bei einem Einsatz in einer Trierer Einrichtung Anfang November bekommen. Eine polizeiliche Überprüfung habe einen rechtsradikalen Hintergrund bestätigt.

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