Kordel bei Trier Bergungsarbeiten nach Erdrutsch werden fortgesetzt

Kordel · Bis die Straße bei Kordel nördlich von Trier wieder befahrbar sein wird, werden voraussichtlich Monate vergehen.

 Das Auto, das an einem abgerutschten Hang an der Kreisstraße 29 hing, wird von einem Kranwagen geborgen.

Das Auto, das an einem abgerutschten Hang an der Kreisstraße 29 hing, wird von einem Kranwagen geborgen.

Foto: dpa/Harald Tittel

Nach dem Einbruch einer Straße aufgrund eines Erdrutsches bei Kordel nördlich von Trier gehen die Bergungsarbeiten weiter. Um den abgerutschten Lastwagen aus dem Schlamm zu ziehen, solle nun eine Rampe gebaut werden, sagte der Wehrleiter Trier-Land, Jürgen Cordie, am Dienstag. Ein schwerer Kran könne die Stelle nicht anfahren, weil die Gefahr bestehe, dass der Boden weiter absacke.

Am Montag war nach Regenfällen eine Straße zwischen Kordel (Kreis Trier-Saarburg) und dem Ortsteil Hochmark über eine Länge von rund zehn Metern etwa vier Meter tief eingebrochen (wir berichteten). Ein Auto und ein unbeladener Holztransporter, die zu dem Zeitpunkt gerade auf der schmalen Straße fuhren, rutschten an dem Steilhang in den Krater. Die Fahrer (18 und 59) kamen teils schwer verletzt in Krankenhäuser.

Zum Bau der Rampe werde die Straße vor der Abbruchstelle über rund 15 Meter abgegraben. „Die Zufahrt wird schräg angelegt“, sagte Cordie. Er ging davon aus, dass die Bergung die komplette Woche dauern werde. Um die nun quasi abgeschnittenen rund 40 Bewohner des Ortsteils Hochmark zu versorgen, werde ein Waldweg hergerichtet, sagte Cordie weiter. Der Weg werde auch von der Feuerwehr genutzt. Die K29 sei bis auf Weiteres gesperrt, teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz in Koblenz mit.

Der Wehrleiter ging davon aus, dass es bis zu einem halben Jahr dauern könnte, bis die Straße wieder befahrbar sei. Es müsse möglicherweise eine Stützwand gebaut werden. „Es braucht ja wieder Halt.“ Und die Lücke in der Straße werde mit dem Bau der Rampe noch deutlich größer. „Es läuft auf eine aufwendige Sanierung hinaus“, hieß es vom LBM. Zunächst müsse ein Konzept erarbeitet werden.

Die Idee einer zuvor angedachten Behelfsbrücke an der Unfallstelle sei wieder verworfen worden. Die Zufahrt zur Anlieferung des dazu nötigen Materials sei nicht möglich. „Zu eng“, sagte Cordie.

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