Bayern lebt in Homburg weiter

Homburg. Es soll ja Leute geben, die den fürchterlichen Fehler begehen, Weißwurst noch am Nachmittag zu bestellen

Homburg. Es soll ja Leute geben, die den fürchterlichen Fehler begehen, Weißwurst noch am Nachmittag zu bestellen. Das passiert in Homburg nicht - zum einen, weil hier bekanntlich die bayerische Pfalz war und die Einheimischen es besser wissen, zum anderen, weil es am Sonntag in den Bereichen Saarbrücker Straße/Ecke Gerberstraße sowie im Hinterhof der Marktapotheke und entlang der Karlsberstraße bis hin zur Brauerei ab 12 Uhr das beliebte Weißwurstfrühstück gibt. Das ist genau das, was man braucht, um Stimmung ins Oktoberfest zu bringen. Und darum geht es heute und morgen - diesmal übrigens nicht nur für die Homburger, sondern auch für rund 100 Gäste aus der Partnerstadt La Baule, die zusammen mit den Homburgern dieses Fest auch als Rahmen für das Fest einer bereits 25-Jahre andauernden Partnerschaft nutzen. Bis auf das Wetter, das sich gestern beim Festaufbau nicht gerade von der besten Seite zeigte, steht aber schon alles zu einem guten Gelingen des großen Homburger Volksfestes bereit. Neben dem Maifest ist das Oktoberfest schließlich das zweitgrößte Fest in Homburg, das sich über die gesamte Innenstadt erstreckt: Vom historischen Marktplatz über die Fußgängerzone bis zum Rondell einschließlich Christian-Weber-Platz sowie Ilmenauer und La Baule-Platz. Die Programmschwerpunkte liegen auf dem Christian-Weber-Platz und dem Marktplatz. Am Samstag beginnt das Programm um zwölf Uhr mit dem Blasorchester Jägersburg. Um 14 Uhr geht es weiter mit der bretonischen Tanzgruppe War-Raok und dem Chor Ar Vro Wenn aus La Baule. Es wäre schön, wenn vor allem die Vorführungen der bretonischen Gäste rege besucht würden, hofft der Partnerschaftsverein. Denn dies wäre ein schönes Signal der Freundschaft und Verbundenheit. Der Sonntag beginnt für die Homburger und die Gäste aus La Baule um 8.30 Uhr mit einem französischen Gottesdienst in St. Michael. Um 15 Uhr sind die Homburger wieder in die Kirche eingeladen, aber diesmal zum Konzert mit der Gruppe Abao. Auf dem Marktplatz geht es dann weiter ab 16 Uhr mit einer Parade und den Tanzvorführungen der bretonischen Gäste.Aber natürlich ist am Sonntag auch viel Heimatliches auf dem Programm, wenn der Verband der Musikvereine und -gruppen den Tag eröffnet. Beginn ist um zwölf Uhr mit dem "Musikverein Reiskirchen" und wird um 14 Uhr durch die "Pfarrkapelle Kirrberg" ergänzt. Um 16 Uhr steht, nachdem ein Musikzug durch die Stadt zog, ein Tanzfestival mit verschiedenen Formationen aus der Region an. Ab 18 Uhr spielt zum Abschluss des Oktoberfestes die Uni-Bigband Homburg. Rockmusik ist auf dem Christian-Weber-Platz angesagt: Am Samstag ab 17 Uhr kommt die Band Weberknecht, danach ab 20 Uhr die Musiker von Elliot. Am Sonntag spielen auf der Open-Air-Bühne ab 14 Uhr die Gruppe Alligators. Die Zweibrücker Band Changes feat Brass Connection gestaltet dann den Abschluss des Festes. "Es wäre schön, wenn Festgäste die Bretonen besuchen" Partnerschaftsverein

Auf einen BlickAnlässlich des Oktoberfestes sind am Sonntag von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Außerdem findet während der beiden Festtage ein Krammarkt innerhalb der Homburger Fußgängerzone statt.

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