ASC Dudweiler zum Ende der Vorrunde schon abgeschlagen

Dudweiler. Es war immerhin keine weitere Niederlage. Aber viel mehr war das 1:1 des ASC Dudweiler in der Fußball-Verbandsliga gegen den FV Bischmisheim auch nicht. Denn dass es nach der 1:0-Führung Asaka Tatsuya eben nur ein Unentschieden wurde, war auch Ausdruck der Probleme des ASC in dieser Saison

Dudweiler. Es war immerhin keine weitere Niederlage. Aber viel mehr war das 1:1 des ASC Dudweiler in der Fußball-Verbandsliga gegen den FV Bischmisheim auch nicht. Denn dass es nach der 1:0-Führung Asaka Tatsuya eben nur ein Unentschieden wurde, war auch Ausdruck der Probleme des ASC in dieser Saison. "Da sind wir nicht clever genug, so ein Spiel dann auch zu gewinnen", sagt Trainer Olaf Franz. Was er nicht unbedingt als Vorwurf an seine Spieler sieht: "Wir haben zu viele Spieler, für die die Verbandsliga einfach noch zu hoch ist." Spieler, die Talent mitbringen, aber noch Zeit brauchen, um es zu entwickeln. Es war ja eine mittelgroße Überraschung, dass der ASC Dudweiler überhaupt noch Verbandsliga spielen durfte, denn sportlich war der Verein schon abgestiegen. Nur durch Hilfe von oben, die Zwangsabstiege der Regionalligisten Bonner SC und Rot-Weiß Essen, war Dudweiler in der Liga geblieben. Allerdings fast ohne Mannschaft. Zum Ende der vergangenen Saison hatten sämtliche Spieler ihren Abschied erklärt, Trainer Jörg Reeb inklusive.Also musste neu aufgebaut werden um den kleinen Grundstock an Spielern, die der neue Trainer Olaf Franz aus Jägersfreude mitgebracht hatte. "Wir hatten ja fast gar nichts und mussten ein Team aufbauen", erinnert er sich. Und das wurde durch die angespannte finanzielle Lage bei den Fußballern des ASC noch erschwert.Irgendwie war dann doch eine Mannschaft zustande gekommen. Und diese gewann ihr erstes Spiel gegen die TuS Steinbach mit 2:1. Rückblickend nicht unbedingt von Vorteil, sagt Franz: "Das war zwar ein sehr gutes Spiel, aber es hat auch Erwartungen im Umfeld geweckt. Danach haben wir aber immer mehr gemerkt, dass die Liga für einige Spieler noch zu hoch ist. Wir müssen Geduld haben. Ich habe sie. Auch der Vorstand hat sie. Im Umfeld ist sie allerdings nur schwer zu vermitteln." Mit neun Punkten aus 17 Spielen ist der ASC Dudweiler abgeschlagen Letzter. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt acht Punkte. Der drohende Abstieg also nur als Korrektur der vergangenen Saison und des Klassenverbleibs am grünen Tisch? Franz widerspricht: "Das wäre in der Landesliga genau so. Der Unterschied zwischen den Spitzenteams in der Landesliga und dem Mittelfeld der Verbandsliga ist nicht vorhanden." Und so sieht er es als seine Hauptaufgabe, die Spieler mit Talent an das Niveau zu gewöhnen. Junge Spieler wie die 18-jährigen Hendrik Malburg oder Janosch Baris. Aufgeben kommt für Trainer Olaf Franz trotz der kritischen Stimmen aus dem Umfeld nicht in Frage: "Ich stehe beim Verein und bei den Spielern im Wort. Und das will ich nicht brechen." Auch wenn der Klassenverbleib mit dieser Mannschaft schon zum Ende der Vorrunde fast unmöglich erscheinen mag. jbö "Wir müssen Geduld haben. Im Umfeld ist sie allerdings nur schwer zu vermitteln."Olaf Franz, Trainer des ASC Dudweiler

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