Jägersfreude. Vor gut zehn Tagen hat Fußball-Verbandsligist SG Jägersfreude mit der Vorbereitung auf die restlichen Spiele der Rückrunde begonnen. Rennen und Schwitzen bei dichtem Schneetreiben war in der ersten Woche angesagt. Und das alles eine Woche früher als bei vielen anderen saarländischen Fußballmannschaften. "Wir spielen bereits am 13. Februar unser Nachholspiel gegen die SG Schwemlingen-Tünsdorf-Ballern. Und bis dahin wollen wir fit sein", erklärt Olaf Franz, der Trainer der SGJ, der erst vor wenigen Tagen sein Engagement in Jägersfreude um ein Jahr verlängerte.Auch der ASC Dudweiler wollte Franz als Trainer. "Ich bleibe auch in Jägersfreude, weil ich glaube, dass die Mannschaft großes Potenzial hat", sagte Franz weiter. Zur Zeit liegt die SGJ allerdings mit sieben Punkten Rückstand am Ende der Verbandsliga. "Wenn wir unser Nachholspiel gewinnen, wären es nur noch vier Punkte. Wir haben viele Spiele nur mit einem Gegentor Unterschied verloren. Oft waren wir besser und haben dann dumme Fehler gemacht", sucht der Trainer nach Erklärungen.Ein Blick auf die Statistik bestätigt die Aussage des Trainers. Der Tabellenführer der Verbandsliga, VfB Theley (45 Tore), hat bislang nur drei Tore mehr geschossen als die SG (42), der Zweite FV Diefflen (44) nur zwei Tore mehr. "Wir haben mit Urhan Peci, Markus Woll und Karim Farik eine der besten Offensiven der Liga, das ist unumstritten. Wenn wir es schaffen, in der Defensive ein bisschen stabiler zu werden, bleiben wir in der Liga", erklärt Olaf Franz optimistisch.Diesen Optimismus teilt Gerhard Unnold, der Vorsitzende der SG. "Zunächst einmal haben wir eine ganz junge Truppe, die noch viel dazu lernen muss. Allerdings haben wir in einigen Spielen auch gezeigt, wie stark wir spielen können. Wir wollen in der Verbandsliga bleiben", sagte Unnold.Nicht über die Saison hinaus in Jägersfreude bleiben wird Markus Woll. Der 24-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison bereits 16 Tore erzielte, wechselt im Sommer als Spielertrainer zur Spvgg Quierschied. Bereits vor wenigen Wochen wechselte Linksaußen Sascha Bickelmann zum Saarlandligisten SV Bübingen. Im Gegenzug ist die SG an einer Verpflichtung eines Abwehrspielers interessiert. Allerdings möchte Trainer Olaf Franz noch keinen Namen nennen. "Wir versuchen uns in der Defensive zu verstärken, werden dies aber nicht um jeden Preis tun. Wie gesagt, wir können die Liga auch mit dem aktuellen Aufgebot halten", sagt der Trainer.