Beckingens Ortsvorsteher war als Gastgeber erfreut über den guten Besuch der Traditionsveranstaltung Neujahrsempfang. Neben einer Rück- und Ausschau, Ehrungen sowie der Ziehung der Gewinner des Weihnachtsgewinnspiels des Gewerbeteams bot der Empfang mit Umtrunk und Imbiss Gelegenheit zu lockeren Gesprächen untereinander. "Der Neujahrsempfang soll Dank und Anerkennung für die diejenigen Bürgerinnen und Bürger sein, die auf vielfältige Weise ehrenamtlich für unseren Ort in Vereinen und Institutionen arbeiten. Zum anderen soll der Dialog zwischen den ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, den Gewerbetreibenden, den politisch handelnden Personen und der Verwaltung immer wieder neu angestoßen werden", unterstrich der Ortsvorsteher.

Braun befand, dass sich im vergangenen Jahr in Beckingen wieder einiges getan hat. Hierzu führte er einige Beispiele an und richtete auch seinen Blick nach vorne (siehe Info), bevor Bürgermeister Seger nach einer weiteren Darbietung der Brüder Hubertus sein Grußwort sprach.

"Es ist schwer nach solch toller, mit großem Applaus bedachter Musik wieder die Aufmerksamkeit des Publikums zu finden", meinte der Bürgermeister und bedankte sich für die Einladung zu dem Neujahrsempfang, der hier wie in anderen Ortsteilen guter Brauch sei und keine Kostendiskussion wie auf Landesebene aufkommen lasse. "Die eigentlich beste Botschaft des Abends ist, dass mir vorhin Werksleiter Bosch sagte, es sehe mit der Nachfolgefirma nicht so schlecht aus. Ich wünsche mir, dass gute und erfolgreiche Verhandlungen geführt werden und zum Ziel führen. Die Gemeinde Beckingen steht hinter dem Werk", erklärte Seger. Er ging sodann auf die Gemeindepolitik ein und befand: "Wer die Presse verfolgt hat weiß, dass es nicht überall so glatt läuft wie hier in Beckingen, wo die allermeisten Beschlüsse unseres Gemeinderates einstimmig gefasst wurden", betonte der Bürgermeister und unterstrich die große Bedeutung kommunaler Aufgaben.

Der Bürger erlebe den Staat zunächst in seiner Gemeinde. Die Restaurierung des alten Bahnhofs, die ohne den 65%igen Zuschuss nicht zu stemmen gewesen sei, bezeichnete er als eine Mammutaufgabe. Er wies auch auf die anstehenden Investitionen wie Endausbau der Neubaugebiete usw. hin und drückte die Hoffnung auf weitere Mittel für die Fortführung der Ortskernsanierung in Beckingen aus. Mit Blick über die anstehenden Kommunalwahlen hinaus wünschte er, dass die Gemeinde Beckingen noch lange selbstständig bleibt. Ebenso sprach er sich für ein weiteres gedeihliches Zusammenwirken in den Vereinen und Organisationen aus. Wie Ortsvorsteher Gerhard Braun berichtete, hat sich im Gemeindebezirk Beckingen im vergangenen Jahr einiges getan. Der historische Bahnhof wurde fertig gestellt und mit einem großen Fest eingeweiht, der Um- und Anbau der Alten Wäscherei ist begonnen und schon sehr weit fortgeschritten, für verschiedene Bereiche im Ort wurden ehrenamtliche Patenschaften übernommen wie vom CDU-Ortsverband für den Platz um die Marzelluskapelle, von Hannelore Winterer für einen Teilbereich des Friedhofes und Peter Wächter für den Spielplatz in der Marienstraße.

Der SPD-Ortsverein hat unter großen technischen Aufwand die Kunstelemente am Kreisel zwecks Restaurierung demontiert. "Wir haben jedoch noch mehr Plätze im Dorf und ich würde mich freuen, wenn weitere Vereine, Organisationen oder auch Privatpersonen sich bereit erklärten, solche Patenschaften zu übernehmen", sagte der Ortsvorsteher und dankte den tätigen Paten.

Das ehemalige Penny-Markt-Gebäude wird derzeit erheblich erweitert und zu einem Netto-Markt umgebaut. Der Beckinger Schmaus als großes Volksfest feierte erfolgreich nach altem Schema seine 30. Auflage. "Damit die Veranstaltung wieder zu einem Vereinsfest wird, sollten wir zukünftig andere Wege gehe. Daher lade ich die Vereine und Organisationen in Kürze zu einem Gespräch ein", gab Braun bekannt. Als eine weitere Großveranstaltung bezeichnete er den großen Umzug am Fastnachtssonntag, der diesmal letztmalig in den bewährten Händen von Lothar Kleber und Bernd Mosbach liegen wird, die sich dann nach vielen Jahren aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Der Gaudiwurm soll aber als Kulturgut für die Zukunft erhalten bleiben.

Ein weiteres Herzensanliegen für den Ortsvorsteher und den Ortsrat ist die notwendige, grundlegende Sanierungen der Grundschulgebäude I und II sowie der Schulturnhalle, die nun ernsthaft in Angriff genommen werden sollten. Braun teilte auch erfreut mit, dass die Ortspolizeibehörde entsprechend seinem Vorschlag wilde Trinkgelage an verschiedenen Stellen im Ort mit Belästigung der Anwohner mittels Anzeigen und Platzverweisen ahnden will. Abschließend bedanke er sich bei allen, die während seiner fast fünfjährigen Amtszeit sowie auch bei der Durchführung dieser Veranstaltung unterstützt haben und gab bekannt, dass er bei der Kommunalwahl im Mai wieder für das Amt kandidieren wird, da noch viele Vorhaben auf ihre Realisierung warteten. Zum Programm des Neujahrsempfanges gehörten auch wieder Ehrungen. "In diesem Jahr wollen wir es einmal anders machen und uns bei Vereinen oder Organisationen für ihre ehrenamtliche Unterstützung für unseren Ort außerhalb ihrer normalen Tätigkeit bedanken. Stellvertretend haben wir die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Vereinigte Blasorchester (VBO) ausgewählt. Sie unterstützen den Ortsrat und die Vereine bei vielen Veranstaltungen wie Maibaumsetzen, Kirmes, Fastnacht, Martinsfeier, Volkstrauertag sowie kirchlichen Prozessionen", hob der Ortsvorsteher hervor. Er überreichte Dankurkunden an Löschbezirksführer Frank Dittert, DRK-Ehrenmitglied Anton Graf und den stellvertretenden VBO-Vorsitzenden Alexander Rabe. Bei der Ziehung der Sieger der Weihnachtsgewinnspiels war MdL Dagmar Ensch-Engel die Glücksfee. Im Beisein des Gewerbeteams-Vorstandes Bernd Mosbach, Christian Görgen (Sparkasse), Rudolf Rosar (Volksbank) und Gerhard Braun zog sie die Gewinner. Preise von je 200 Euro erhielten Monika Faust und Gisbert Mußler sowie über 300 Euro Nathalie Güner.