"Alexandra" überzeugt als tollste Knolle

Höchen/Gersheim. Die Kartoffel "Alexandra" gewann beim Kartoffel-Testessen des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Saarpfalz-Kreis, die Knolle erhielt 1857 Punkte. 49 Personen kosteten im Kulturhaus sieben Sorten, bewerteten nach Knollenform, Augentiefe, Schale, Fleischfarbe und Geschmack, vergaben ihre Punkte

 Gute Stimmung in der Küche: (von links) Roswitha Hoffmann, Christel Weisang, Mariechen Frangart, Christa Düppenbecker und Stefan Klein mit ihren Kartoffeln. Foto: Wolfgang Degott

Gute Stimmung in der Küche: (von links) Roswitha Hoffmann, Christel Weisang, Mariechen Frangart, Christa Düppenbecker und Stefan Klein mit ihren Kartoffeln. Foto: Wolfgang Degott

Höchen/Gersheim. Die Kartoffel "Alexandra" gewann beim Kartoffel-Testessen des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Saarpfalz-Kreis, die Knolle erhielt 1857 Punkte. 49 Personen kosteten im Kulturhaus sieben Sorten, bewerteten nach Knollenform, Augentiefe, Schale, Fleischfarbe und Geschmack, vergaben ihre Punkte. Wie im Vorjahr kam die Sorte "Allians" auf den zweiten Platz (1767 Punkte) vor der "Leyla" mit 1691. Im letzten Jahr war Linda die Gewinnerin.Kreisvorsitzender Siegfried Schmidt informierte darüber, dass im Saarland, der ökologische Anbau immer größere Bedeutung bekomme. So sei auch ein "Plan zur Entwicklung des ländlichen Raumes" geschaffen worden, um unter anderem auch den Landwirten die Umstellung auf Ökoanbau zu erleichtern. Knapp 20 Betriebe bauten auf 25 Hektar "ökologisch bewirtschaftete" Kartoffeln an.

Innerhalb Deutschlands werden 210 Kartoffelsorten, darunter 150 Speisekartoffeln, weltweit 5000 geerntet. Horst Düppenbecker brachte die dampfenden Erdäpfel an den Tisch, Helfer wirkten im Hintergrund, bereiteten die Speisen in der Küche vor. Schmidt dankte den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Gersheim mit Norbert Bruckart an der Spitze. Sie hatten den "Grumbeerwettbewerb" wieder trefflich ausgerichtet. Schon mehrmals waren nach der ersten Ausrichtung 2005 Gertrud Didion und Herbert Schwarz, beide vom Obst- und Gartenbauverein Kirrberg, dabei. Sie kommen gerne nach Gersheim.

Nachdem sie früher in Saarbrücken Kartoffeln getestet hatte, war die Webenheimerin Estrid Nicolaus erstmals im Bliesgau dabei. Das besondere Interesse an der Knollenfrucht, aber auch das Interesse an neuen Sorten, sei Motivation gewesen, zu kommen. "Man merkt den Unterschied, es könnte eine sehr große Geschmackspalette festgestellt werden", meinte Ursula Brocker (Webenheim), nachdem einige Durchgänge vorbei waren.

Dem gegenüber meinte der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Reinheim, Paul-Georg Braun, dass die Unterschiede bei den Sorten nicht so groß und es schwierig sei, zu bewerten. Um Unterschiede herauszufinden, kam die Breitfurterin Elisabeth Sandmeier zur Veranstaltung. Friederike Haas (Breitfurt) hatte dieselben Beweggründe, war von den Geschmacksformen überrascht. Die Gersheimer Landfrauenchefin Margot Schneider-Fontana, seit Jahren ständiger Gast beim Kartoffelkosten, stellte fest, dass ihr Geschmack zumeist zu den späteren Siegerinnen tendiert hatte. Ausgewertet wurden die Bewertungsbögen vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Bernhard Rath. Er ist gleichzeitig Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Frankenholz und weist darauf hin, dass am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr in der Unterkirche von Höchen ein weiteres Kartoffeltestessen stattfinden werde. Novum sei, dass dabei die Obst- und Gartenbauvereine Bexbach, Frankenholz und Höchen kooperierten.ott

Interessenten, die kommen wollen, können sich telefonisch unter (0 68 26) 55 62 anmelden.

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