40 Hunde wollen Gassi gehen

Erbach. Im Rahmen des Tages der offenen Tür im Ria-Nickel-Tierheim in Erbach hatten interessierte Besucher am Wochenende die Gelegenheit, sich die Einrichtung anzuschauen, mit Hunden Gassi zu gehen und beim Flohmarkt das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Darüber hinaus gab es auch Kinderbelustigungen sowie kulinarische Köstlichkeiten

Erbach. Im Rahmen des Tages der offenen Tür im Ria-Nickel-Tierheim in Erbach hatten interessierte Besucher am Wochenende die Gelegenheit, sich die Einrichtung anzuschauen, mit Hunden Gassi zu gehen und beim Flohmarkt das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Darüber hinaus gab es auch Kinderbelustigungen sowie kulinarische Köstlichkeiten. Zahlreiche Tierfreunde kamen ans Erbacher Bahnhaus, um den Tierschutzverein Homburg und Umgebung als Verfechter des Tierschutzes zu unterstützen, Kontakte zu knüpfen, sich über den Kauf eines Tieres zu erkundigen oder auch um Spenden abzugeben.Vorstand und Mitarbeiter des Tierheims hatten sich auf den Ansturm der Gäste bestens vorbereitet und freuten sich über die große Resonanz. "Der Verein stabilisiert sich langsam", berichtete die neue Vorsitzende Atina Peil von einer Aufwärtsentwicklung. Zwischen 40 bis 45 Hunde sowie annähernd 50 Katzen und 30 Kleintiere finden derzeit im Tierheim ein Zuhause.

Angesichts der in den nächsten Wochen zu erwartenden Katzenschwemme suche man dringend Pflegestellen für Katzenbabys, brauche aber auch Katzenfutter, betonte Peil. Gut angelaufen ist die tierheimeigene Hundeschule, die an drei Samstagen im Monat angeboten wird. Unter der Leitung der ausgebildeten Hundetrainerin Sarah Dengel lernen die Hundebesitzer das Verhalten ihres Tieres zu entschlüsseln und sich ihm auf Hund gerechte Weise verständlich zu machen. Angeboten werden ein Gruppenkurs in Grunderziehung, Welpen- und Junghundekurse, Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Einzelstunden. Für alle Gassigeher sei die Hundeschule mit einem Hund aus dem Tierheim kostenlos, so Peil. Ansonsten gingen die Einnahmen der Hundeschule zu 100 Prozent an das Tierheim.

Neben Geld- und Futterspenden ist man im Ria-Nickel-Tierheim vor allem auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen, die regelmäßig kommen. "Wir brauchen Leute mit handwerklicher Begabung, gärtnerischem Geschick, die uns beim Saubermachen unterstützen, die unsere Feste mit vorbereiten und durchführen, aber auch Menschen zum Ausführen der Hunde", meinte die Vorsitzende.

"Ich möchte den Tieren was Gutes tun", betonte Susanne Sachs aus Bechhofen. Die Besitzerin zweier Hunde und zweier Pferde kümmert sich im Tierheim um Hunde und Katzen. Zwei- bis viermal in der Woche ist sie vor Ort, richtet für die Vierbeiner Futter und Medikamente oder erledigt Gänge zum Tierarzt. "Die Arbeit mit den Tieren macht mir viel Spaß", fügte Sachs hinzu. Im Rahmen des Tages der offenen Tür nutzten viele Besucher die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten des Tierheims anzuschauen oder auch mit den Hunden einen Spaziergang im Wald zu machen. "Ich möchte den Tieren was Gutes tun."

Susanne Sachs

Auf einen Blick

Der Tierschutzverein Homburg/Saar und Umgebung zählt derzeit annähernd 500 Mitglieder. An der Spitze des Vereins steht Atina Peil. Unterstützt wird sie von der ersten stellvertretenden Vorsitzenden Dorothee Michaely und Rebecca Heinrich als zweiter stellvertretenden Vorsitzenden. Die Jahreshauptversammlung findet am 28. Juni, 18.30 Uhr, im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung, Spandauer Straße, statt. Weitere Informationen zum Ria-Nickel-Tierheim unter Telefon (0 68 41) 7 94 88. re

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