Nach Nohfelder Bürgermeisterwahl: SPD rüffelt CDU-Chef Ley

Nohfelden. Ist der St. Wendeler Kreis-CDU-Chef Hans Ley bei der Feier seiner Partei nach der haushoch gewonnenen Bürgermeisterwahl in Nohfelden mit Äußerungen zum Abschneiden der SPD übers Ziel hinausgeschossen? Dieser Meinung ist zumindest die Vorsitzende des Nohfelder SPD-Gemeindeverbands, Sabine Jung

Nohfelden. Ist der St. Wendeler Kreis-CDU-Chef Hans Ley bei der Feier seiner Partei nach der haushoch gewonnenen Bürgermeisterwahl in Nohfelden mit Äußerungen zum Abschneiden der SPD übers Ziel hinausgeschossen? Dieser Meinung ist zumindest die Vorsitzende des Nohfelder SPD-Gemeindeverbands, Sabine Jung. Sie rüffelte Leys Aussagen zum Wahlausgang, die während der Party vor dem Wolfersweiler Pfarrheim gefallen sind. Jung warf dem Unionsvorsitzenden vor, das Wahlergebnis "in überheblicher und arroganter Weise" kommentiert zu haben."Man muss Wahlen mit Anstand verlieren können, sollte jedoch auch im Erfolg Fairness und Anstand beweisen." Letzteres habe ihrer Ansicht nach Ley nicht getan und den "politischen Wettbewerber lächerlich" machen wollen.

Ley hatte mit Blick auf das sensationelle 90,6-Prozent-Ergebnis für den Christdemokraten Andreas Veit in Selbach süffisant zu seinen Anhängern gesagt: "Die SPD kann froh sein, dass sie die Fünf-Prozent-Klausel erreichte." In diesem Nohfelder Gemeindeteil fuhr Veit das beste aller Teilresultate ein.

Hintergrund: Bei der Direktwahl am Sonntag hatte Amtsinhaber Veit gemeindeweit 74,9 Prozent aller Stimmen erhalten. Er war zum zweiten Mal für den Posten des Rathauschefs angetreten. Sein Herausforderer, der SPD-Kandidat Jörg Vogt, landete mit 25,1 Prozent weit abgeschlagen dahinter (wir berichteten). hgn Foto: B&K/SZ

Foto: dia-saar.de/SZ

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