Die Berufswahl ist für Jugendliche gar nicht so einfach. Schließlich gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, nach der Schule sein Geld zu verdienen. Um eine gute Entscheidung über den späteren Lebensweg fällen zu können, sind vor allem Informationen gefragt. Die gab es am Freitag am Zweibrücker Helmholtz-Gymnasium reichlich.

Über 30 Aussteller - darunter der Pfälzische Merkur - standen dem Nachwuchs in der Westpfalzhalle Rede und Antwort. Darüber hinaus gab es in den Klassenzimmern der Schule viele interessante Vorträge. Die Messe wird im zweijährigen Rhythmus von den beiden Zweibrücker Gymnasien für die etwa 430 Schüler der 12. und 13. Jahrgänge veranstaltet. Berufspraktiker geben dabei auch Einblicke in die Zeit nach dem Studium. Die Messe wird mit dem Rotary-Club Homburg/Zweibrücken und mit Unterstützung der Agentur für Arbeit organisiert.

Einen überaus spannenden Vortrag konnten die Jugendlichen von Professor Helmut Reichling hören, der über das Thema Marketing referierte. Der Schulsaal platzte förmlich aus allen Nähten, so groß war der Andrang. "Beim Marketing handelt es sich um angewandte Kommunikationswissenschaft ", erklärte der Zweibrücker Ex-Oberbürgermeister. Es gehe zum einen darum, Bedürfnisse zu befriedigen, aber auch darum, diesen entgegenzuwirken. Hier nannte er als Beispiel ein Plakat, das darauf hinweist, dass für den Wunsch nach Pelzkragen Tiere sterben müssten. Es gebe eine Marketing-Ethik, die er den Studenten an der Fachhochschule Zweibrücken vermittele. "Wir stehen immer auf der hellen Seite der Macht", so seine Anspielung auf Star Wars.

Auch die Polizei fand das Interesse des Nachwuchses. Matthias Mahl, Leiter der Polizeiinspektion in Zweibrücken , informierte über die Einsätze bei der Bereitschaftspolizei und im polizeilichen Einzeldienst.