Parkplätze erneuern, Büsche schonen

Zweibrücken · Oberbürgermeister Kurt Pirmann will mit dem Standortältesten der Bundeswehr sprechen, nachdem die Soldaten bei Übungen die Wanderwege im Heilbachtal beschädigt hatten. Doch das war lange nicht das einzige Thema, das bei den Anfragen von Stadträten in der jüngsten Sitzung aufkam.

Zahlreiche Anfragen haben die Zweibrücker Stadträte in der Mittwochssitzung gestellt - es ging von Defibrillatoren über Sturmschäden und Gelbe-Säcke-Abholung bis zu einem Zebrastreifen in der Saarlandstraße.

{mzirkv} Dirk Schneider (SPD ) monierte, dass derzeit nur unzureichend herauszufinden sei, wo in der Stadt Defibrillatoren zur schnellen Wiederbelebung bei Herzinfarkten angebracht sind. Vorhandene Listen stimmten nicht mehr. Daher solle die Stadt diese Angaben aktualisieren und auf der Website und über eine Handy-App verfügbar machen. OB Kurt Pirmann (SPD ) erklärte, man folge dem Vorschlag.

{mzirkv} Hedi Danner (SPD ) verwies auf Beschwerden von Bürgern in der Ixheimer Straße, wonach Gelbe Säcke seit einigen Tagen nicht abgeholt würden, weil das Abfuhrunternehmen nicht in die Baustelle einfahre. UBZ-Chef Werner Boßlet erinnerte daran, dass sein Unternehmen für die Entsorgung der Gelben Säcke nicht zuständig sei. Allerdings gehe aus Baustellenbesprechungsprotokollen hervor, dass die Baufirma für die Müllabholung entsprechende Flächen bereitstellen müsse. Der OB kündigte an, das aufzubereiten.

{mzirkv} Bernhard Gries (SPD ) kritisierte, dass die Bundeswehr im Heilbachtal bei Übungen und Holzfällarbeiten die Wanderwege beschädigt habe. Der OB solle einschreiten, damit der UBZ nicht mit Steuergeld die Reparatur leisten muss. Außerdem fragte Gries an, ob um Zweibrücken ein Premiumwanderweg angelegt und die seit drei Jahren bestehende Bürgersteigsperrung in der Carl-Pöhlmann-Straße endlich beseitigt werden kann. Pirmann kündigte wegen der Schäden ein Gespräch mit dem Standortältesten der Niederauerbach-Kaserne an und verwies wegen des Premiumweges auf "ein Grundgerüst", das er dem Rat im Sommer zur Diskussion geben wolle. Die Sicherungsmaßnahme in der Carl-Pöhlmann-Straße laufe hingegen vorerst weiter, so Bauamtsleiter Christian Michels.

{mzirkv} Gerhard Burkei (Linke) regte an, zeitnah die Parkplatzmarkierungen etwa am Rathaus oder Landgericht zu erneuern, damit keine unnötigen Flächen blockiert werden. Pirmann sagte, man nehme das "demnächst in Angriff".

{mzirkv} Ingrid Kaiser (FDP ) brachte einen Zebrastreifen in der Saarlandstraße ins Gespräch, nachdem Ende Dezember dort wieder ein Mann bei einem Unfall schwer verletzt worden war. Pirmann erklärte, dass man in seiner über dreieinhalbjährigen Amtszeit dort drei Verkehrsschauen gemacht habe. Die Menschen nähmen Querungshilfen dort nicht an: "Und ein Zebrastreifen dort wäre das Gefährlichste, was man für Bürger machen kann. Der signalisiert vermeintlich Sicherheit für Alte und Junge."

{mzirkv} Gertrud Schanne-Raab (Grüne) erinnerte an die Aufregung von Bürgern nach den jüngsten Baumfällungen des UBZ im Beckerswäldchen. Sie bat OB Pirmann, dass er als Verwaltungsratsvorsitzender der Stadttochter darauf einwirke, dass diese "ihre Informationspolitik ändert und solche Dinge ankündigt". Pirmann verwies an UBZ-Chef Werner Boßlet - dieser erklärte, die Maßnahme im Beckerswäldchen sei kurzfristig nach dem schweren Sturm an Faschingsdienstag nötig geworden. Gerhard Hemmer (FGW) appellierte, künftig auch Büsche bei Beschneidungsmaßnahmen soweit wie möglich zu erhalten.

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