Auch Zweibrücker Bürger dort vorstellig Testzentrum in Höhfröschen startet reibungslos

Höhfröschen/Zweibrücken · (glö) Nach einer Woche ist im Corona-Testzentrum in Höhfröschen 437 Bürgern aus der Südwestpfalz ein Abstrich entnommen worden. Die Arbeit laufe reibungslos, informierten jetzt Michael Ehmann, der die medizinische Seite organisiert, und Günter Zinßius.

Beide sind erleichtert darüber, wie gering nach wie vor die positiven Testergebnisse sind.

Am 19. März haben sowohl die Telefon-Hotline in der Kreisverwaltung als auch das Testzentrum ihren Betrieb aufgenommen, erinnerte Landrätin Susanne Ganster (wir berichteten). Seit vergangenem Donnerstagmorgen hat die Telefonzentrale 973 Anrufe von Bürgern entgegen genommen. Diesen Anrufern wurde ein Fragenkatalog nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts gestellt, nach dem bewertet wurde, ob ein Corona-Test notwendig ist oder nicht. 437 Tests wurden bislang in Höhfröschen gemacht – geschickt wurden die Patienten von den Hotline-Mitarbeitern, Ärzten aus der Südwestpfalz und über eine landesweite Hotline. Auch 30 Bürger aus Zweibrücken und Umgebung befinden sich darunter, um das dortige Testzentrum zu entlasten.

Sowohl die Hotline in der Kreisverwaltung als auch das Testzentrum, in dem täglich bis zu 100 Abstriche gemacht werden können, sind bislang nicht an ihren Grenzen angekommen – im Gegenteil: In der Telefonzentrale werden die Kapazitäten leicht zurückgefahren, so die Landrätin, denn die Mitarbeiter sind nicht ausgelastet. Am Samstag und Sonntag, als die Hotline für zwei Stunden freigeschaltet war, gingen zusammen lediglich 25 Anrufe ein.

In Höhfröschen wurden bislang pro Tag im Schnitt 50 bis 55 Tests gemacht, von denen nur wenige positiv ausfallen, wenn die Ergebnisse von den Labors zurückkommen. 13 Ärzte aus der Südwestpfalz haben sich in der ersten Woche an den Diensten im Testzentrum beteiligt und meist auch Personal aus ihren Praxen mitgebracht, informierte Ehmann.

Ehmann sagte, es sei beruhigen, dass die Zahl der positiven Tests mit zwei bis acht pro Tag recht gering ausfällt bislang und: „Wir haben keine Kurve nach oben.“

Auch Zinßius teilt diese Einschätzung, sieht aber die neue Woche ab heute als „Knackpunkt“. Denn nun werde sich zeigen, wie die Schutzmaßnahmen der vergangenen Tage auch in der Region greifen. Es sei schwierig, nach Gründen dafür zu suchen, warum sich in der Südwestpfalz sich die Infizierten in Grenzen halten: „Vielleicht hat die Provinz in diesem Fall auch ihre Vorteile.“

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