Straußjugend weiter nicht in Sicht

Zweibrücken. Würde die Gastronomie den Feiernden in Oberauerbach nicht noch ein besonderes Kerweangebot machen, von den turbulenten, stimmungsvollen Festen der Jahre zuvor wäre überhaupt nichts mehr zu spüren

 Im Sportheim des FCO geht es zur Kerwe hoch her. Doch der Tod des Vorsitzenden lässt die richtige Stimmung nicht aufkommen. Foto:cos

Im Sportheim des FCO geht es zur Kerwe hoch her. Doch der Tod des Vorsitzenden lässt die richtige Stimmung nicht aufkommen. Foto:cos

Zweibrücken. Würde die Gastronomie den Feiernden in Oberauerbach nicht noch ein besonderes Kerweangebot machen, von den turbulenten, stimmungsvollen Festen der Jahre zuvor wäre überhaupt nichts mehr zu spüren. Die Bürger, allen voran Ortsvorsteher Andreas Hüther, würden vieles dafür geben, wenn zumindest "ein Hauch" des früheren Treibens wieder Einzug halten würde, doch derzeit schwelgt alles nur in der Erinnerung."Die Kerb, das war doch jedes Jahr etwas ganz Besonderes, diesem dörflichen Ereignis fieberte einfach jeder entgegen, wochenlang wurde ganz gezielt auf dieses Hochfest hingearbeitet - und heute?", fragt Manfred Albrecht. Er schiebt mit anderen ehrenamtlichen Helfern bei der Kerb Dienst an der Sportheim-Theke. Die Fußballer hat es in diesem Jahr besonders getroffen. Wären da nicht die wirtschaftlichen Aspekte für die Aufrechterhaltung des Sportbetriebes, für die Kicker des FCO wäre die Kerb ganz ausgefallen. Auf Musik und das alles verzichtete der Verein im Gedenken an den frühen Tod seines Vorsitzenden vor wenigen Wochen. Nach reiflichem Abwägen mussten sich die Verantwortlichen dazu durchringen, zumindest mit dem Essen am Sonntag und beim gestrigen Frühschoppen Geld in die Kasse zu bringen. "Die Planungen liefen ganz anders, und dann der Tod von unserem Vorsitzenden Thomas Baumgärtel", sagt Albrecht und fügt hinzu, dass die jetzige Lösung ganz im Sinne des Verstorbenen ist.

Dass die Kerb nochmals so wie vor Jahren gefeiert wird, daran will auch Albrecht nicht so richtig glauben. "Zu wünschen wäre es, doch die Jugend hat einfach keinen Bock drauf." Zwei Sträuße wurden meist durch den Ort getragen. Bei einem Fackelzug sind alle eingestimmt worden. "Das waren halt noch Zeiten", weiß sich Gernot Sieg zu erinnern und wäre wie Manfred Albrecht einer von denen, die einer Straußjugend gern helfen würden. cos

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