Marinekameradschaft „Teddy-Suhren“ Shanty-Chor singt von Hoffnung und Sehnsucht

Zweibrücken · Die Seemanns-Weihnacht der Marinekameradschaft „Teddy-Suhren“ zog viele Musikbegeisterte in die Zweibrücker Alexanderskirche.

 Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft „Teddy-Suhren“ bei seiner stimmungsvollen Seemannsweihnacht in der Zweibrücker Alexanderskirche.

Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft „Teddy-Suhren“ bei seiner stimmungsvollen Seemannsweihnacht in der Zweibrücker Alexanderskirche.

Foto: Nadine Lang

Seit nunmehr 25 Jahren gibt es denn Shanty-Chor der Marinekameradschaft „Teddy-Suhren“ in Zweibrücken und zum 16. Mal lud dieser am vergangenen Wochenende zur Seemanns-Weihnacht ein. Wie beliebt dieses Konzert des stilvoll uniformierten Chores ist, zeigte sich spätestens an der vollbesetzten Alexanderskirche, in der sich die Zuhörer auf die stimmungsvolle Weihnachtsreise zu See mitnehmen ließen.

Als eine Art Seefahrt zur Weihnacht war das Konzert gestaltet, das mit 31 Programmpunkten einiges zu bieten hatte. „Wenn man auf See ist, erkennt man, dass das Meer eine eigene Melodie spielt – die Melodie der Meere“, erklärte Hans Klein den Gästen und kündigte damit das gleichnamige Lied an. Weiter ging es mit dem „Südseetraum“, der von der Hoffnung auf eine Weihnachtsfeier im nächsten Jahr zuhause handelte und davon, dass es in der Südsee überhaupt nicht weihnachtlich ist. „Kein Tannenbaum und niemals Schnee“, erklärte Hans Klein, kein Wunder, dass das die Weihnachtsstimmung eines Seemanns nicht gerade verbessert.

Überhaupt war das Konzert des Shanty-Chores geprägt von Hoffnung und Sehnsucht. Darum, wie es ist, weit weg von zuhause zu sein, manchmal nicht zu wissen, wann man seine Liebsten wieder in die Arme schließen kann und dem Gefühl, das sich insbesondere zur Weihnachtszeit einstellt, der Zeit im Jahr, die man sonst mit der Familie verbringt.

Aber auch St. Niklas spielte eine Rolle, der Schutzpatron der Seeleute, der mit dem Lied „St. Niklas war ein Seemann“ gewürdigt wurde. Aber auch die andere Seite wurde einmal beleuchtet.

Mit „Papa, warum bist du Seemann“, ging es im Gegensatz zu den anderen Liedern einmal um die Sicht der Zuhause-Gebliebenen, insbesondere der Kinder, die oftmals nicht begreifen können, warum der Papa so lange fort ist. Das Besondere an diesem Stück: zwei Kinder übernahmen die Stimmen der Kinder im Lied.

Während sich der Chor in einer kurzen Pause erholen durfte, wurden in diesem Jahr die Konzertbesucher erstmals mit einem ganz neuen Pausenprogramm überrascht, sodass das Konzert auch tatsächlich nicht unterbrochen wurde. So war beispielsweise Silke Homschmidt mit dem Dudelsack zu Gast und entführte die Zuhörer auf einen kurzen Ausflug nach Schottland.

Bei einem gesprochenen Beitrag wurde außerdem die „Botschaft zur Weihnachtszeit“ überbracht. Und die durfte sich jeder Besucher in Gedanken mit nach Hause nehmen. Denn dabei ging es um all das, was sich ein jeder zu Herzen nehmen kann und sollte. Ums Helfen, ums Hinschauen, ums Geben. Oder anders formuliert: „Was uns Menschen Mensch sein lässt, ist das Glück zu teilen.“

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