„Schwarze Kunst“ erlebbar machen

Zweibrücken · Auf seiner ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr blickte der Förderverein Druckmuseum auf das Geleistete zurück. Der Umzug in die Räume des Behördenzentrums Max 1 ist abgeschlossen, jetzt sollen Veranstaltungen folgen.

 Die historischen Druckmaschinen sind im Bürgerbüro ausgestellt. Foto: Marco Wille

Die historischen Druckmaschinen sind im Bürgerbüro ausgestellt. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

. Das Jahr 2014 gehörte zumindest nach außen hin zu den ruhigeren Jahren beim Förderverein "Erlebnis-Druckmuseum Zweibrücken ". Auf der ersten Mitgliederversammlung des aktuellen Jahres blickte die Vorsitzende Anita Schäfer auf die Strapazen und unruhigen Monate des Vereins zunächst in ihrer Ansprache zurück. "2014 war geprägt durch den Umzug des Museumsgutes in das Behördenzentrum "Max 1". Sie dankte den Mitgliedern und freiwilligen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung. Neben Fleiß und Schweiß wurde der Ortswechsel durch eine Geldspende in Höhe von 4700 Euro zusätzlich ermöglicht. Der Tapetenwechsel war von Nöten, da der bisherige Standort in den Betriebsräumen der Merkur-Druckerei in der Luitpoldstraße Ende 2013 geschlossen wurde.

Firmeninhaberin Heike Werle erlaubte dem Förderverein, die gebrauchsfähigen Druck- und Einrichtungsgegenstände noch über Monate mietfrei im Druckhaus zu beherbergen, bis eine neue Lösung gefunden war. "Mit dem Max 1 haben wir einen tollen Ort für unser Museum gefunden, der besser kaum sein könnte", so das Mitglied des Bundestages, Anita Schäfer, am vergangenen Donnerstag. Es sei in der Eingangshalle, im Bereich des Kultur- und Verkehrsamtes, ein tolles Schaufenster für die Öffentlichkeit geschaffen worden.

Zudem seien die Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit in Bezug auf die tonnenschweren Druckgeräte hier gegeben gewesen. Nun gelte es allerdings für den Förderverein, sich wieder der ursprünglichen Vereinsaufgabe zu widmen, dem Namen "Erlebnis-Druckmuseum" gerecht zu werden.

Während der Sitzung lief im Hintergrund eine Power-Point-Präsentation, bei der die vielen Zeitungsartikel und private Fotoalben aus der zurückliegenden Vereinszeit (Gründungsjahr 2009) liefen. "Den Umzug haben wir jetzt sacken lassen, und da wollen wir wieder hin: Die "Schwarze Kunst" für jeden erlebbar machen", betonte Anita Schäfer und deutete dabei auf die projizierten Bilder auf der Leinwand, wo Auszüge von einer Gautschfeier, dem Besuch von Prinz Luitpold und vielen Schulklassen zu sehen war.

Mit einem ersten Testlauf in den kommenden Wochen will der Förderverein mit seinen 67 Mitgliedern eine Schulklasse einladen und ihnen die Druckerkunst aufzeigen. Zudem soll ein Werbefilm die Besucher des Behördenzentrums auf das Museum einstimmen und mit der Geschichte der Druckkunst in Zweibrücken vertraut machen. Weitere Planungen wie Sonderdrucke und Veranstaltungen werden in einem Konzept festgehalten.

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