Rosengarten am Wasser

Zweibrücken · Im Jahr eins nach dem Jubiläum 100 Jahre Rosengarten kümmern sich die Gärtner in erster Linie um die Pflege des Bestands. Eine Neuerung gibt es dennoch: Der Bachlauf wird zugänglich gemacht.

 Der Bach wurde verbreitert und teilweise freigeschnitten. Fotos: voj

Der Bach wurde verbreitert und teilweise freigeschnitten. Fotos: voj

"Der Garten muss erlebbar sein", betont Stadtgartenmeister Heiko Hübscher. Die Besucher wollten die Blumen riechen, die Tiere sehen und die kleinen Besucher wollten vielleicht ans Wasser gehen. Deshalb werde in diesem Jahr ein Abschnitt des Bachlaufs auf einer Länge von rund 20 Metern zugänglich gemacht. Ansonsten sei Bestandspflege angesagt. Nach den vielen Baumaßnahmen in den vergangenen Jahren sei der Druck des Jubiläums 100 Jahre Rosengarten weg.

"Aber wir dürfen die Hände nicht in den Schoss legen und uns auf dem Bestehenden ausruhen", sagt Hübscher bei einem Rundgang vor der Saison. "Wir wollen den Schwung des Jubiläumsjahres mitnehmen." Und gerade der Zugang zum Wasser sei für Familien mit Kindern reizvoll. Hübscher: "Ein Wasserspielplatz ist an Auflagen gebunden. Ein Fließgewässer nicht." Der früher in einer schmalen Rinne zum Teil zugewachsene Wasserlauf wird auf ein Meter verbreitert. Der Rasen grenzt direkt an den Bachlauf. Dazu passe der Wasserlauf zum ökologischen Profil des Parks. Nach den ersten vorbereitenden Arbeiten am Bachlauf ruhen diese Arbeiten derzeit. Die Gärtner sind am Umgraben, Pflanzen, Schneiden oder Herrichten der Plätze und Sitzecken. Vier Gärtner haben sechs Wochen zu tun, bis die Rosen geschnitten sind. Vier andere Gärtner graben in vier Wochen die Beete um. Das Wetter passte bisher in den Arbeitsplan der Gärtner: "Die Natur hat uns nicht überholt und hängt auch nicht hinterher."

Bei dem Rundgang weist Hübscher auch auf die neu gepflanzten Rosen vor dem Hochzeitspavillon hin. Daneben ist ein Beet mit Tulpen und anderen Frühjahrspflanzen angelegt. Davor steht noch das Schild, dass hier der Frühling noch ruht. Aufgestellt wurde auch das große Pferd. "Wir sind der Tradition verpflichtet und die Rose steht im Mittelpunkt", erklärt Hübscher die vornehm-dezente Gestaltung des Zweibrücker Pferds. Eine andere Bauarbeit bekommen die Besucher gar nicht erst zu Gesicht: Das Dach des Dornröschens wird abgedichtet.

"Alle Arbeiten sind auf den 1. April ausgerichtet", sagt Hübscher. An dem Tag eröffnet die Rosenkönigin Katrin Stegner die Saison. Ostersamstag, 14 Uhr, lädt der Umwelt- und Servicebetrieb zum vierten Mal zum Ostereiersuchen in den Rosengarten ein. "Diese Veranstaltung hat sich bewährt", sagt Franz Abraham, beim UBZ zuständig für den Rosengarten. Er erwähnt, dass schon jetzt über 2200 Dauerkarten verkauft wurden.

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