Regen vertrieb die Kunden

Zweibrücken · Der Chef der Zweibrücker Werbegemeinschaft, Mario Facco, fühlt sich nach dem gestrigen verregneten Flohmarkt und dem verkaufsoffenen Sonntag bestätigt: Die Nutzung des City-Outlets und Arkarden hätten für ausreichend Schutz vor dem miesen Wetter gesorgt.

 Die Gäste im Festzelt hatten gut lachen. Sie mussten sich, anders als die Flohmarkt-Händler, keine Sorgen ums Wetter machen. Fotos: Jacobi/rech

Die Gäste im Festzelt hatten gut lachen. Sie mussten sich, anders als die Flohmarkt-Händler, keine Sorgen ums Wetter machen. Fotos: Jacobi/rech

Eigentlich hatte gestern alles gut angefangen. Wie an jedem verkaufsoffenen Sonntag strömten die Menschen aus der Region nach Zweibrücken . Vor allem in den Style Outlets, dem Globus-Baumarkt und bei Möbel Martin herrschte ein riesiger Andrang. Auch die Geschäfte in der Fußgängerzone konnten sich bis 15 Uhr über fehlende Kunden nicht beklagen. Dafür sorgte auch der Flohmarkt, der hier wieder jede Menge Besucher in die Innenstadt lockte. Doch dann kam der Wolkenbruch, der zumindest in der Fußgängerzone den Tag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen ließ. Die Händler räumten in Windeseile ihre Stände und verstauten die Waren in ihren Autos. Die Menschen flüchteten in Cafés oder in andere Gaststätten, um zu warten, ob sich das Wetter nicht doch noch bessert. Vergebens.

Deshalb war von dem zuvor stattlichen Flohmarkt am späten Nachmittag auch nichts mehr zu sehen.

Mit Wehmut werden die Passanten gestern an den Vorschlag des Werbegemeinschafts-Chefs Mario Facco gedacht haben, der vor einigen Jahren Arkaden als Überdachung der Innenstadt ins Gespräch gebracht hatte. Daraus war bekanntlich nichts geworden. Im Grunde hätten sich aber doch alle seine Vorschläge mit dem Dauerregen bestätigt, meinte Facco gestern. Nicht nur die Arkaden, sondern auch die Verlegung des Flohmarktes in das seit Jahren leer stehende City-Outlet wäre gestern eine sinnvolle Alternative gewesen, ärgerte sich der Werbegemeinschafts-Chef. Das wolle jedoch die Gewobau nicht. Das Gebäude würde sich nach Ansicht Faccos für noch viel mehr Veranstaltungen eignen. Doch statt diese Chancen zu nutzen, ließe man es lieber weiter unbeachtet, kritisierte er. Er selbst habe inzwischen keine Lust mehr, weitere Vorschläge einzubringen, die dann ohne eine vernünftige Diskussion und ohne Gründe angelehnt würden. Am Wetter selbst könne niemand etwas ändern - an den Rahmenbedingungen allerdings schon. So sei es auch immer noch nicht gelungen, Kunden der Style Outlets, deren Vordächer bei Regen den Kunden Schutz bieten, für die Innenstadt zu gewinnen. Das gleiche gelte für Möbel Martin und den Baumarkt. Positiv sei die Zusammenlegung des verkaufsoffenen Sonntages mit dem Oktoberfest , die sich durchaus hätten befruchten können. Doch hier machte das mieserable Wetter einen Strich durch die Rechnung. Im Festzelt herrschte gestern Nachmittag dennoch beste Stimmung, was zuletzt vor allem der in der Region beliebten Band Firma Holunder zu verdanken war. > Seite 16: weiterer Bericht

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