Pflanzaktion in der Canada-Siedlung Über 1000 Blumenzwiebeln gesteckt

Zweibrücken · In dem „Sonnen-Eck“ zwischen Ontario- und Quebec-Straße, in dem „Quartier an der Steinhauser Straße“, herrschte gestern den ganzen Tag lang reges und fröhliches Treiben.

 Unterstützt von Quartiers-Koordinatorin Alicia Denin  (links) assistierten die Seniorinnen beim Samen säen.

Unterstützt von Quartiers-Koordinatorin Alicia Denin  (links) assistierten die Seniorinnen beim Samen säen.

Foto: Cordula von Waldow

Kinder, Senioren, Anwohner, Institutionen und Offizielle waren der Einladung von DRK-Quartiers-Managerin Kim Breisch zu einer großen Blumenzwiebel-Pflanzaktion gefolgt.

„Gemeinsam setzen wir so ein Zeichen für unsere florierende Zusammenarbeit im Quartier, die nachhaltige Verbesserung der Quartiersstruktur und die individuelle Gestaltung des Quartieres als Wohlfühlort für unsere Anwohner“, hatte Kim Breisch eingeladen.

Von dem herrlichen Fleckchen Erde mit seinem weiten Blick über die Stadt und die sie umgebenden, grünen Anhöhen waren besonders bei dem strahlenden Sonnenschein und klarblauen Himmel nicht nur die Anwohner begeistert. Auf der freigeräumten Fläche einer ehemaligen Bunkeranlage hat die Stadt bereits eine Art Begegnungspark mit Bäumen und Sträuchern angelegt.

Auf den 100 Quadratmetern Pflanzzone wurden weit mehr als 1000 Blumenzwiebeln gesteckt. Marlen Friedo, Gartenmeisterin von DRK-Biotopia zählt auf: „Krokusse, Tulpen, Narzissen und sogar Zierlauch wird in Kürze bunte Farbtupfer in die braune Erde zaubern.“ „Erst einmal dürfen wir uns hier ‚austoben‘, dann wird Rasen eingesät“, erklärt Kim Breisch lachend.

Eine große Freude hatten auch die Anwohner von Haus Kana. Sie kamen in Begleitung von Quartiers-Koordinatorin Alicia Denin und sahen entweder auf ihren Rolatoren sitzend von ihren Zaunplätzen aus zu oder legten selber Hand an. Helga Müller (82), Lieselotte Brux (82) und Ursula Stahl (84), verstreuten mit sichtbar geübter Hand Smaen für ein „Blütenmeer als Weide für Bienen und Hummeln“. „Ich hatte früher einen eigenen Garten, jetzt helfe ich hier“, strahlte Ursula Stahl. Die Damen erwarten sehnsüchtig die versprochenen Bänke, um in der herrlichen Umgebung die Sonne zu genießen. Denn der Standort trägt seinen Namen „Sonnen-Eck“ zurecht.

Hier wünscht sich Kim Breisch einen „Wohlfühlort für Alle“ in dem Gefühl „Hier bin ich zu Hause, hier möchte ich sein.“ Stefan Höhn, theologischer Vorstand der Diakonie, begrüßt die Aktion. Über das für alle geöffnete Café biete Haus Kana seinen Bewohnern gleichzeitig die Option, sicher zu wohnen und dennoch an der Gesellschaft im Umfeld teilzuhaben. Das Sonnen-Eck sei ein weiterer Meilenstein dazu.

Oberbürgermeister Marold Wosnitza und Bürgermeister Christian Gauf hatten es sich nicht nehmen lassen, eigenhändig Blumenzwiebeln zu stecken oder die Pflanzlöcher für rüstige Senioren vorzubereiten. Alle sind sich einig: Das wird schön!

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