Vorwurf: Mangelnde Transparenz Bauausschuss rügt Bundeswehr und lehnt Schutzzone ab

Zweibrücken · Fast einhellig hat sich der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstagabend gegen das Begehren der Bundeswehr gestellt, rund um die „Verteidigungsanlage Oberauerbach“ eine Schutzzone einzurichten.

 Die Anlage nahe der Deponie, um die herum eine Schutzzone eingerichtet werden soll - zum Unmut von Stadt und UBZ.

Die Anlage nahe der Deponie, um die herum eine Schutzzone eingerichtet werden soll - zum Unmut von Stadt und UBZ.

Foto: Norbert Schwarz

Lediglich Ulrich Schüler (FDP) enthielt sich.

Vor der Abstimmung hatten mehrere Redner Kritik an der Bundeswehr, speziell am Verteidigungsministerium, geübt.

Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD), der die Sitzung leitete, beklagte „die mangelnde Transparenz“ durch die Bundeswehr. Die will, wie am Dienstag berichtet, rund um die militärische Übungsanlage nahe der Deponie, die auf Oberauerbacher Gemarkung steht, eine Schutzzone einrichten. Die Stadt fürchtet Hürden bei neuen Bauprojekten, der UBZ sieht die geplante Erweiterung seiner Deponie in Gefahr.

Wosnitza sagte, aufgrund der wenigen, kargen Informationen, die die Bundeswehr preisgegeben habe, könne die Verwaltung gar nicht anders handeln als ablehnend. Das sahen nachfolgende Redner aller Couleur weitestgehend genauso. Der Beschlussvorschlag geht an den Stadtrat, der heute tagt und final entscheidet. Er dürfte wohl genauso votieren wie der Bauausschuss.  

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