Miteinander im Sport

Zweibrücken · Viele Zweibrücker Vereine, allen voran die VTZ, werden auch in diesem Jahr wieder ihr Sportabzeichen machen. Gleichzeitig soll die Veranstaltung in Kaiserslautern auf das Thema Inklusion aufmerksam machen.

Am 16. Juli veranstaltet der Sportbund Pfalz in Kaiserslautern den Tag des Deutschen Sportabzeichens. Gleichzeitig ist dieses Sportevent auch die dritte Inklusionsveranstaltung und die achte Station der Sportabzeichen-Tour 2015 des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Auf dem Sportcampus der Technischen Universität werden unter der Regie des pfälzischen Dachverbandes über 1000 Teilnehmer aus Schulen, Kindertagesstätten, Behindertenwerkstätten, Firmen und Sportvereinen erwartet, die das Sportabzeichen gemeinsam ablegen. "Aus dem Nebeneinander soll ein Miteinander werden", sagte Sportbund-Vizepräsident Walter Benz hierzu.

Es wird bunt hergehen am 16. Juli auf den Sportanlagen der TU Kaiserslautern, wenn der Sportbund Pfalz in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund den bundesweit dritten Inklusions-Sportabzeichen-Tag im Jahr 2015 durchführt. "Durch die enge Zusammenarbeit mit der Heinrich-Kimmle-Stiftung werden vormittags etwa 350 Behinderten-Sportler aus den Werkstätten, der Schule am Beilstein Kaiserslautern und der Fritz-Walter-Schule Kaiserslautern erwartet", informiert Pierre Anthonj, Referent für Sportentwicklung und Cheforganisator. Insgesamt erwartet der Sportbund Pfalz mit über 150 Helfern über den ganzen Tag verteilt über 1000 Sportabzeichen-Teilnehmer. Generell ist jeder, der das Sportabzeichen ausprobieren oder ablegen möchte, am 16. Juli ab 13.30 Uhr herzlich willkommen.

"Das Sportabzeichen ist in der Pfalz im allgemeinen eine Erfolgsgeschichte und dieser inklusive Sportabzeichen-Tag im Besonderen ist für uns neu und ein Pilotprojekt, in das wir viel Energie und Herzblut einbringen", sagt Walter Benz über die Bedeutung der Veranstaltung.

Um zur Teilnahme an den Prüfungen für den Fitnessorden zu motivieren, besuchen prominente Persönlichkeiten im Auftrag der Nationalen Förderer den Sportabzeichen-Tour-Stopp in Kaiserslautern: Kirsten Bruhn, die dreimalige Paralympics-Siegerin und Ex-Schwimmerin ist Sportbotschafterin des DOSB. Miriam Höller, Stuntfrau und Actionmodel, ist Botschafterin für Ernsting's family, Frank Busemann , Silbermedaillengewinner im Zehnkampf bei Olympia 1996 ist Botschafter für kinder+Sport und Danny Ecker , ehemaliger Weltklasse-Stabhochspringer ist der Botschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe. Auch Mathias Mester, Silbermedaillengewinner im Kugelstoßen bei den Sommer-Paralympics 2008 in Peking und Mitglied des 1. FC Kaiserslautern ist vor Ort.

Inklusion auf der Tour

Im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Projektes, das von der Aktion Mensch gefördert wird, setzt der DOSB seit Frühjahr 2014 auf der Sportabzeichen-Tour verstärkt auf das Thema Inklusion. In Kooperation mit den Fachverbänden aus dem Behindertenbereich wurde ein Konzept entwickelt, das später interessierten Vereinen und Verbänden angeboten werden soll.

In diesem Jahr fanden neben Kaiserslautern bereits zwei Inklusionsveranstaltungen in Berlin und Bremen statt, die letzte Station ist Rosenheim am 24. Juli.

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