Positive Auswirkungen auf die Gesundheit Plädoyer für Öffnung von Hallen und Studios

Saarbrücken · Fünf CDU-Landtagsabgeordnete setzen sich für Fitnessstudios, Tanzschulen und Indoor-Sportanlagen ein.

 In die leeren Sporthallen soll bald wieder etwas Leben einkehren, fordern Politiker.

In die leeren Sporthallen soll bald wieder etwas Leben einkehren, fordern Politiker.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Fußballer dürfen schon eingeschränkt trainieren, die Tennisspieler auch. Hoffnung gibt es nun auch verstärkt für andere Sportarten. Eine Gruppe von CDU-Landtagsabgeordneten will die Gesundheitsprävention durch Öffnung von Fitnessstudios und Indoor-Sportanlagen stärken. Das gaben Frank Wagner, Raphael Schäfer, Marc Speicher, Alwin Theobald und Timo Mildau am Montag in einer Pressemitteilung bekannt.

Corona-bedingt konnten in den vergangenen Wochen viele Bürger nur eingeschränkt Sport- und Fitnesstraining betreiben. „Gerade die körperliche Gesunderhaltung und die Gesundheitsprävention durch Sport und Fitness sind in der aktuellen Phase sehr wichtig. Viele Menschen im Saarland leiden an akuten Rückenbeschwerden, wie die aktuelle Statistik zu den Krankschreibungen zeigt. Diese Rückenleiden können mit gezieltem Muskeltraining gut behandelt werden“, heißt es in der Mitteilung der Politiker.

Viele Betreiber von privaten Sportanlagen seien in den vergangenen Tagen an die CDU-Landtagsfraktion herangetreten und hätten ihre Hygiene- und Schutzkonzepte vorgestellt, damit sie ihre Sportanlagen schnellstmöglich wieder öffnen können. „Wir haben uns daher heute unter anderem bei einer Saarlouiser Tanzschule sowie zwei Fitnessstudios in Saarlouis und Merzig ein Bild davon gemacht, inwieweit unter der Einhaltung besonderer Hygiene- und Schutzmaßnahmen ein Indoor-Training beziehungsweise Sporttreiben zeitnah wieder ermöglicht werden könnte“, schreiben die Abgeordneten. Die einzelnen Konzepte hätten sie überzeugt. Gerade Krafttraining und spezielle Reha-Maßnahmen kämen in der aktuellen Zeit häufig zu kurz, seien aber wichtiger Bestandteil der Gesundheitsprävention. „Wir werden uns nun in Gesprächen mit der Landesregierung dafür einsetzen, dass Fitnessstudios, Tanzschulen und sonstige Indoor-Sportanlagen sukzessive wieder den Betrieb aufnehmen können. Daneben sollten auch ein Individualtraining oder Kleingruppentraining wie beispielsweise ein Korb- und Techniktraining im Basketball, Badminton oder Tischtennis in öffentlichen Sporthallen unter Einhaltung spezieller Hygienemaßnahmen wieder ermöglicht werden.“

Der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Raphael Schäfer, will zudem, dass der Kreis der Kader-Athleten an der Hermann-Neuberger-Sportschule ausgeweitet wird: „Olympiakader- und Perspektivkader-Athleten können seit einiger Zeit durch eine Ausnahmegenehmigung wieder trainieren. Dieser Personenkreis sollte jetzt auf Bundeskader-Athleten ausgeweitet werden, damit auch Kader-Athleten aus nicht-olympischen Sportarten und Nachwuchs-Athleten mit Bundeskader-Status wieder den regulären Trainingsbetrieb aufnehmen können“, sagt Schäfer.

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