Mit dem "Chaos" in die Lüfte

Zweibrücken. Zufriedene Gesichter wohin man blickt. Der Turnerjahrmarkt zog an diesem Wochenende einmal mehr die Massen an - auch wenn es reichlich Konkurrenz in den umliegenden Städten gab

Zweibrücken. Zufriedene Gesichter wohin man blickt. Der Turnerjahrmarkt zog an diesem Wochenende einmal mehr die Massen an - auch wenn es reichlich Konkurrenz in den umliegenden Städten gab. Die Verantwortlichen der VTZ (Vereinigten Turnerschaft Zweibrücken), die Schausteller und die Besucher sind sich einig - in diesem Jahr war das seit über 100 Jahren in der gesamten Region bekannte Volksfest einmal mehr ein richtiger Knüller."59 Beschicker sorgen für ein abwechslungsreiches Angebot", wirbt VTZ-Präsident Otto Graßhoff, heute noch einmal den Rummelplatz neben der Rennwiese zu besuchen. Beim Familien-Nachmittag treten im Festzelt verschiedene Tanzgruppen auf. Wie schon in den Vorjahren gibt es auch orientalische Tänze mit Elena Loch. Außerdem spielen Erwin Plickat und seine City-Combo. Zudem treten ein Bauchredner und ein Zauberer auf.

Einer der Renner in diesem Jahr ist das Karussell "Chaos", in dem die Fahrgäste in einer Höhe von 22 Metern in der Luft gedreht werden. Der neunjährige Jannis Rayer war auch unglaublich stolz, dass er während der Backstage-Tour mitfahren durfte. "Unbeschreiblich", so sein kurzer Kommentar nach der Fahrt. Mit einigen anderen Kindern der VTZ-Turnerleistungsgruppe hatte er die Gelegenheit, einmal einen Blick hinter die Kulissen der Schausteller zu werfen. Diese haben auch fleißig dem Nachwuchs ihre Arbeit und die Technik der Karussells erklärt. So kostet das "Chaos" 800 000 Euro, wiegt 56 Tonnen und verbraucht 100 Kilowatt Strom in der Stunde. "Wir benötigen einen Tag für den Aufbau", erzählt der Saarlouiser Frank Spangenberger, der seit 30 Jahren in Zweibrücken dabei ist. Im Vergleich hat der "Break-Dancer" sogar 1,2 Millionen Euro gekostet. Das Fahrgeschäft, das bei den Jugendlichen auf dem Jahrmarkt ein beliebter Treffpunkt ist, werde jährlich einmal umfangreich überprüft. "Das Schausteller-Gewerbe ist das am meisten kontrollierte", erklärt Jörg Barth, stellvertretender Vorsitzender dieses Verbandes in Neustadt und Landau. Barth selber ist seit vielen Jahren mit seinem Autoscooter auf dem Festplatz vertreten. Die Schausteller müssten aber auch mit der Zeit gehen. So habe er auch Süßwaren im Angebot, mit denen er auch die kirmesfreie Zeit überbrücke.

Der Jahrmarkt wird heute mit einem musikalischen Höhenfeuerwerk um 23 Uhr beendet.

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