Lars Lunova stellt sein Buch vor und besingt „Westpälzer Mäde“

Zweibrücken · Der Zweibrücker „Sin City“-Schlagzeuger Lars Lunova hat den ersten Teil seiner Autobiographie herausgebracht – am Sonntag las er aus dem Buch im Biergarten des Hobbit. Zahlreiche musikalische Weggefährten waren erschienen.

"Meine Schwiegermutter sagte, sie sei so nervös, als würde der FCK spielen", so beschrieb "Sin City"-Schlagzeuger Lars Lunova die Stimmung zuhause vor der Präsentation seines Buches "Rock'n'Roll Niemandsland" im Biergarten der Zweibrücker Kneipe Hobbit. Und in der Tat wirkte der sonst so coole Rockdrummer etwas nervös, als er am Sonntagvormittag seine Lesung begann - ist ja auch eine ganz andere Form des Auftretens als hinter einem Schlagzeug zu sitzen. Aber bald verflog die Aufgeregtheit und der Musiker fing an über das Buch an sich, über den geplanten zweiten Band und die Reaktionen auf sein Werk zu plaudern. Natürlich las er auch Teile aus "Niemandsland".

Viele der im Buch Erwähnten waren anwesend; nur Lunovas musikalischer Bruder, "Sin City"-Mitbegründer Jürgen "Dschürgen" Gegner fehlte - jedoch mit der "einzig möglichen Entschuldigung", so Lunova: Gegner besuchte mit seinem Sohn das AC/DC-Konzert in Gelsenkirchen. "Man muss die Jugend vernünftig und behutsam an die richtige Musik heranführen", erläuterte Lunova schmunzelnd, der auch mit den Passagen aus seinem Buch häufig für Lacher sorgte.

Zwischen den Lesungen gab es, wie konnte es anders sein, musikalische Beiträge ehemaliger Weggefährten des Autors. Volker Siener beispielsweise gehörte der Tanzband an, bei der Lunova seine ersten Bühnenerfahrungen machte. Zusammen mit Sängerin Sabine Deller trug er Rockklassiker wie "Because the Night" vor. Auch James Boyle, einst Bassist bei der Schnappergang sowie Sin City, war mit der akustischen Gitarre gekommen. Lars Lunova selbst ließ sich da nicht lumpen und sorgte mit seiner pfälzischen Version von American Woman ("Westpälzer Mäde") für Stimmung. An die 90 Anwesenden konnte er 40 Bücher verkaufen. Die von ihm gespendeten Rostwürste fanden auch reißenden Absatz - das Bedürfnis auf Rockkultur und das leibliche Wohl wurden da bestens bedient.

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