Land: Versorgung auch mit einem Krankenhaus gewährleistet

Zweibrücken/Mainz · Aus Mainzer Sicht kann Zweibrücken auch gut mit nur einem Krankenhaus auskommen. Das geht aus der Antwort der alten und neuen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD ) auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsmitgliedes Peter Enders hervor. Darin heißt es, die Auslastungen beider Krankenhäuser gäben "keinen Anlass zur Sorge, dass bei einer Konzentration von Kapazitäten die medizinische Versorgung der Bevölkerung von Zweibrücken und Umgebung gefährdet wäre". Das Land habe, erinnert die Ministerin, die beiden Klinikträger schon vor längerer Zeit zu einer besseren Kooperation aufgerufen, "um sich hinsichtlich der Leistungserbringung abzustimmen".

Auch der Wegfall einer Gynäkologie/Geburtshilfe sei für werdende Eltern in der Rosenstadt nicht tragisch. "Auch nach einem Wegfall der Kapazitäten in Zweibrücken würden ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen. Beigefügt ist eine Tabelle mit vier Entbindungsstationen in der Umgebung (Homburg, Pirmasens, Landstuhl, Neunkirchen) und ihrer Entfernung von Zweibrücken.

Christoph Gensch, neu gewähltes Zweibrücker CDU-Landtagsmitglied und nach eigenen Angaben eigentlicher Urheber der Anfrage, sieht die Einschätzung des Landes kritisch. Aus seiner Sicht, schreibt er, gehöre "zum medizinischen Versorgungsauftrag der Stadt Zweibrücken eine eigenständige Gynäkologie/Geburtshilfe zwingend hinzu". Zudem regt er wegen des großen parteiübergreifenden Aufklärungsinteresses und Informationsbedürfnisses hinsichtlich der weiteren Entwicklung am Evangelischen Krankenhaus einen gemeinsamen Termin aller Zweibrücker Stadtratsfraktionen mit Vertreten des Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz (LVIM) und der pfälzischen Kirchenspitze an. "Durchaus auch in Form einer Sondersitzung des Zweibrücker Stadtrates mit einzigem Tagesordnungspunkt Evangelisches Krankenhaus."

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