Herzogstafeln auf den Herzogplatz!

Zweibrücken. Tafeln mit Zweibrücker Herzögen und weitere geschichtsträchtige Personen der Herzogstadt möchte Fritz Stauch auf dem Herzogplatz und in der Fußgängerzone aufstellen lassen. Damit soll das Jubiläum "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung getragen werden

 Herzog Christian IV. im Stauchschen Vorgarten. Foto: ski

Herzog Christian IV. im Stauchschen Vorgarten. Foto: ski

Zweibrücken. Tafeln mit Zweibrücker Herzögen und weitere geschichtsträchtige Personen der Herzogstadt möchte Fritz Stauch auf dem Herzogplatz und in der Fußgängerzone aufstellen lassen. Damit soll das Jubiläum "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung getragen werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat der 81-jährige frühere Zweibrücker Stadtrat der Verwaltung vorgelegt.Stauch sieht zwar nur geringe Chancen, dass die Stadt den Vorschlag aufgreift. "Das hält mich aber nicht davon ab, ihn trotzdem zu machen", betont er im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Für die "oberen 500 Zweibrücker" würde ein hervorragendes Geschichtswerk produziert. Die Bürger gingen mit Ausnahme des Umzugs leer aus, beklagt Stauch. Auf seinem Wohngrundstück am Schlehenweg hat Stauch eine etwa 170 mal 70 Zentimeter große Tafel aufgestellt. Sie zeigt auf der einen Seite Herzog Christian IV., auf der anderen Herzog Karl II. August. Dazu gibt es noch einen kurzen Text. Auf den Tafeln in der Stadt solle auf der Vorder- und Rückseite die gleiche Person dargestellt werden. Nach seiner Schätzung kostet eine solche Tafel rund 300 Euro. Oberbürgermeister Helmut Reichling weist auf die Tafeln zur Zweibrücker Geschichte am früheren Sinn-Leffers-Schaufenster am Hallplatz hin. Stauch ist "schon froh", dass die Stadt zumindest einen Vorschlag aufgegriffen hat. "Georg Dhom und ich schlugen vor, noch mehr Leerstände für die Werbung für das Jubiläum zu nutzen", sagt Stauch. Reichling stimmt Stauch zu, dass man das Jubiläum in die Bevölkerung tragen soll. An den "sehr begrenzten Etat" für das Jubiläum erinnert die Leiterin des Zweibrücker Stadtmuseums, Charlotte Glück-Christmann. Deshalb sei es schwer, alle Wünsche der Bevölkerung zu erfüllen: "Nicht alles, was wünschenswert ist, ist machbar." Und durch die Darstellung der Herzöge und anderer Persönlichkeiten werde die Geschichte des Herzogtums eingeengt.

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