Feuriger Mittelaltermarkt am Wochenende hinter der Festhalle

Zweibrücken · Auf dem Festplatz zwischen Festhalle und Landgestüt steigt an diesem Wochenende, 25. und 26. April, der Mittelaltermarkt. Los geht es am Samstag um 13 Uhr. Bis Sonntagabend, 18 Uhr, soll es betont feurig zugehen.

Eintauchen in eine andere Welt - das ist es, was die Freunde des Mittelalters oft so fasziniert. Die beste Gelegenheit dazu bietet am Wochenende, 25. und 26. April, der Mittelaltermarkt auf dem Festplatz zwischen Festhalle und Landgestüt. Die Zeitreise beginnt am Samstag ab 13 Uhr auf dem übersichtlichen Platz mit seinen Heerlagern, Zelten der Händler und seinem bunten Markttreiben.

"Abwechslungsreich und immer wieder überraschend neu", verspricht Organisator Marco Voiwoda, der jeden seiner Märkte wieder zu einem ganz individuellen, authentischen Erlebnis machen will. Diesmal geht es betont feurig zu. Schon über Tage fasziniert die Gruppe Feyer Speyer, die mit Stäben, Fächern oder Feuerschwertern spielt. Höhepunkt ist eine Feuerwand aus sieben Spuckern.

Am Samstag ab 21 Uhr erlebt das geneigte Publikum die "Große Feuerschau" mit der saarländischen Gruppe Societas Draconis: Ein breit gefächertes Feld von choreographierten Feuerkunsteinlagen heizt den Zuschauern mit ausgefallenen, brennenden Objekten ein, die die Gruppe selbst entworfen und konstruiert hat. "Das macht sie einzigartig", weiß Voiwoda. "Die Alten holen die Wäsche und die Kinder ins Haus, wenn die Spielleut' in Richtung Markte ziehen und die Jungen tanzen wie die Derwische bis spät in die Nacht bei Wein und Gesang . . .", hieß es im Mittelalter. Amo der Barde wird mit einer Auswahl seines irischen, schottischen und mittelalterlichen Liedgutes die Gäste der Taverne unterhalten. Mit Schalmei, Flöten, Sackgepfeif, Trummeln und anderem derben Geräuschs zieht die Gruppe Visematente durch die Lande und erfreut das Ohr des einen und erschreckt das Ohr des anderen.

Im Mittelpunkt jedoch stehen die Kinder. Der beliebte Gaukler Patut unterhält Kleine wie Große mit seinem Circus Minimax und lehrt sie Kunststücke. Im Lager Rumestat wird Stockbrot gebacken. Beim Speckstein schnitzen können sich kleine Nachwuchsbildhauer austoben oder für einen kleinen Obulus über den Markt reiten. Procus Canifex - Der Henker informiert anschaulich über seinen so wenig angesehenen wie bedeutenden Berufsstand. Händler bieten ihre Waren feil: Waffen, Hausrat, Gewandungen, Fellprodukte, Schmuck, Kosmetika, Nützliches und Dekoratives und natürlich Kulinarisches nach überlieferten Rezepturen.

Angeführt von Zauberer Kalibo, präsentieren sich die Marktbeschicker, Spielleute und Ritter am Eröffnungstag mit einem großen Umzug über das Marktgelände, bei dem sich alle Beteiligten vorstellen. Jeden Tag lockt eine große Heerschau der verschiedenen Ritterorden .

Offiziell eröffnet wird der Markt am Samstag um 14 Uhr, Einlass bereits ab 13 Uhr, Sonntag, 27. April von elf bis 18 Uhr, Eintritt fünf Euro, Gewandete zahlen drei Euro, Kinder bis 15 Jahre und Menschen mit Behindertenausweis belustigen sich kostenfrei.

mittelalter-kurzweyl.de

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