Es fehlt der Nachwuchs

Zweibrücken · Zum zweiten Mal hatten die Zweibrücker Vereine am Samstag die Gelegenheit, sich den Bürgern vorzustellen und sie für ihre Ziele zu begeistern. Das ist auch nötig, denn vielen fehlt der Nachwuchs.

 Der Tag der Vereine hatte in diesem Jahr einen sportlichen Schwerpunkt. Foto: khu

Der Tag der Vereine hatte in diesem Jahr einen sportlichen Schwerpunkt. Foto: khu

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So sportlich geht es auf dem Herzogplatz selten zu: Der Eishockey-Förderverein Zweibrücken baut ein Hockeyfeld auf, man sieht kleine Kinder mit ihren Hockeyschlägern um die Wette rennen. Weiter vorne vollführen junge Turnerinnen gekonnt ihre Übungen. Die Pferdesportgemeinschaft Voltigieren Zweibrücken e.V. schickt ein Pferd auf die Pflastersteine, auf dem schon bald Kinder über den gesamten Platz geführt reiten. Es ist ein buntes und ausgelassenes Treiben, das zahlreiche Besucher des zweiten Tages der Vereine am Samstag zwischen zehn und 16 Uhr erleben. Knapp 30 Vereine und Initiativen stellen sich und ihre Arbeit vor an ihren Informationsständen oder auf Aktionsflächen am Herzogplatz, dem Hallplatz und verteilt in der Zweibrücker Fußgängerzone.

An fast allen Ständen gibt es neben den Vereinsinformationen viel Selbstgemachtes: Kuchen, Muffinberge und andere Leckereien, der Turnverein bietet neben seinem reichhaltigen Seminarangebot an diesem Tag auch einen Cocktail mit Holunderblütensirup an. Zum Hallplatz hin wird das Angebot etwas politischer: Die Hartz-IV-Selbsthilfegruppe informiert durch ihre Kooperation mit dem Becker Meisberger Institut, einer Initiative zur Förderung der Kunstsprache Esperanto, über ihr Beratungsangebot für Arbeit suchende Menschen in Not. Ein ernstes Anliegen verfolgt ebenso der Weiße Ring am Standort Zweibrücken : hier finden Kriminalitätsopfer und deren Angehörige Hilfe. Rainer vom Berg, Außenstellenleiter am Standort Zweibrücken , sagt hierzu: "Wir machen hier auf unsere Anliegen aufmerksam, aber es geht außerdem um das Anwerben von Ehrenamtlichen. Ohne eine neue Generation von Beratern hier vor Ort können wir das gegenwärtige Angebot nicht mehr anbieten". Ein Blick an die Stände zeigt: Der Weiße Ring ist mit diesem Problem nicht allein. Vielen fehlt der Nachwuchs.

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