Anfragen im Zweibrücker Stadtrat Dirk Schneider will Elektroautos für Stadtvorstand

Zweibrücken · Moulin für Tempokontrollen in John-F.-Kennedy-Straße. Burkei fordert Radweg-Reparatur vom Flugplatz nach Rimschweiler.

 Einen vollektrischen "Hyundai Kona Elektro" sähe SPD-Ratsmitglied Dirk Schneider gerne als Dienstwagen für den Zweibrücker Stadtvorstand. Der nämlich habe eine Vorbildfunktion und dürfe deshalb nicht mit "Schmutzdieseln" herumfahren.

Einen vollektrischen "Hyundai Kona Elektro" sähe SPD-Ratsmitglied Dirk Schneider gerne als Dienstwagen für den Zweibrücker Stadtvorstand. Der nämlich habe eine Vorbildfunktion und dürfe deshalb nicht mit "Schmutzdieseln" herumfahren.

Foto: picture alliance/dpa/Uli Deck

(lf) Braucht der dreiköpfige Zweibrücker Stadtvorstand zwei Dienstwagen, oder reicht wie jahrelang zuvor einer, weil man ja auch auf den übrigen Fahrzeugpool der Stadtverwaltung zurückgreifen kann? Über das Pro und Kontra wird seit mehreren Tagen intensiv diskutiert, nachdem Bürgermeister Christian Gauf (CDU) zu der vorhandenen Mercedes E-Klasse noch einen Audi A 4 zum Leasen bestellt hatte. Doch jetzt versucht ein Ratsmitglied, diese Debatte in eine ganz neue Richtung zu lenken. Dirk Schneider (SPD) hat im Stadtrat angefragt: „Ist es noch möglich, den Audi A 4 Diesel kostengünstig abzubestellen?“ Schon seit 2005 werde über „Schmutzdiesel“ diskutiert, jetzt drohten Fahrverbote. „Falls wirklich noch ein Auto benötigt wird, dann sicher kein Diesel!“ Stadtvorstand und Amtsleiter sollten „Vorbild sein“ und Elektroautos fahren, Schneider schlug deshalb einen Hyundai Kona vor. Auch die Mercedes-E-Klasse solle „bald“ gegen dieses koreanische 204-PS-Auto getauscht werden, regte Schneider an. Gauf kündigte eine schriftliche Antwort an.

SPD-Fraktionschef Stéphane Moulin regte Geschwindigkeitsmessungen und/oder Kinder-Warnschilder in der John-F.-Kennedy-Straße an: Anwohner hätten beobachtet, dass vor Kindergarten und Schule oft deutlich schneller als die erlaubten 30 km/h gefahren werde. Gauf will die Anregung an die Polizei weitergeben.

Gerhard Burkei (Linke) fragte, ob und wann die für Radler gefährlichen „vielen tiefen Schlaglöcher“ auf dem stark abschüssigen Feld- und Radweg zwischen Rimschweiler und dem Flutplatzgelände beseitigt werden – und wunderte sich, warum solche Sturzgefahrstellen so lange geduldet würden, während im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht Bäume und Gebüsch entlang des Radwegs zwischen Rimschweiler und Althornbach radikal beseitigt wurden. Gauf antwortet schriftlich.

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