Ortsbeirat Verschwenkung soll Rimschweiler Raser bremsen

Rimschweiler · (sf) „Das sieht gut aus und bremst die Autofahrer“, begrüßte der Rimschweiler Beigeordnete Klaus Fuhrmann (SPD) den Plan des Landesbetriebs Mobilität (LBM) für einen Fahrbahnteiler in der B 424 vor der Ortseinfahrt aus Richtung Ixheim.

„Das ist das, was ich mir vorgestellt habe“, meinte auch Stefan Schantz (FWG). Neben den Geschwindigkeitsreduzierung erhoffte sich Schantz, dass durch den Fahrbahnteiler die Ortsdurchfahrt für Lkw „unattraktiv“ werde.

„Das bringt schon was“, sagte die Stadträtin Elisabeth Metzger (CDU) in der Ortsbeiratssitzung. Wogegen Volker Lahm (CDU) vermutete, dass Raser auch weiter „mit 70 in den Ort reinfahren. Der Fahrbahnteiler reicht nicht aus“. Deshalb lehnte Lahm den von Peter Szupiluk (LBM) im Ortsbeirat vorgestellten Plan ab. Marcus Kunz (CDU) enthielt sich. Die große Mehrheit des Rimschweiler Ortsbeirats stimmte dagegen dem Plan zu.

Seit einem Ortstermin im vergangenen Jahr habe sich der LBM damit beschäftigt, wie man die Geschwindigkeit des Autoverkehrs bei der Ortseinfahrt reduziert werden kann. Die Idee eines Fahrbahnteilers sei nach einem Prüfschema untersucht worden. Dabei seien die notwendigen Kriterien erfüllt worden. Man habe auch bewusst aus beiden Fahrrichtungen Verschwenkungen geplant, erklärte Szupiluk. Damit würden die Autofahrer, die bei der Ausfahrt schon im Ort „aufs Gas treten“, ausgebremst.

Rund 30 Meter wird der vor dem Ortsschild eingebaute Fahrbahnteiler lang sein. Für die Maßnahme fällt ein Teil des Radweges an der Straße weg. Wenige Meter entfernt zweigt der Radweg auf die ehemalige Bahnlinie ab. „Das sind dann nur einige Meter Umweg für die Fahrradfahrer“, meinte der LBM-Mitarbeiter. Szupiluk schätzte die Kosten auf 200 000 Euro. Nach der Zustimmung soll jetzt das Verfahren in Gang gebracht werden. Ende des Jahres könnte Baurecht bestehen. „Wenn Geld eingestellt wird, wollen wir das zügig umsetzen.“

Dann könnte die Geschwindigkeitstafel am Ortseingang in den Ort versetzt werden. Die SPD hatte beantragt, eine weitere Tafel zu installieren. „Damit sollen die Raser im Ort gebremst werden“, sagte Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD). Metzger fragte, ob man nach der Verschwenkung noch eine Geschwindigkeitstafel am Ortseingang brauche. Und könne man die dann nicht an einer anderen Stelle installieren? Die Idee nahm Fuhrmann zustimmend auf. Deshalb wurde der Antrag verschoben. Szupiluk informierte auch über die Einbindung des Radwegs in den im Bau befindlichen Kreisel. Ab Beginn des Geländes der Firma WDI werde der Radweg auf 2,5 Meter verbreitert. Bisher führt der Radweg ab da direkt an der Bundesstraße entlang. Nur durch einen Bordstein getrennt. Künftig liegt ein 1,75 Meter breiter Grünstreifen zwischen Straße und Radweg. Radfahrer aus Rimschweiler müssen auf dem Radweg nach Ixheim die B 424 und die Autobahnauffahrt Richtung Zweibrücken queren. Dort werden Querungshilfen eingebaut. Bei der Bushaltestelle Nagelwerk wird der Radweg in die Straße geleitet.

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