Geschirr, Spielsachen, Bilder, Antiquitäten und noch so einiges mehr flimmerte Ende November beim Fernsehflohmarkt des Saarländischen Rundfunks über die Bildschirme. Die Zuschauer konnten dann von Zuhause aus die angebotenen Gegenstände kaufen. Der Kinderschutzbund Zweibrücken erzielte damit Einnahmen von fast 3000 Euro. Der angebotene Trödel stammt aus Sachspenden, die im vergangenen Jahr beim Kinderschutzbund abgegeben wurden.

"Der größte Teil der Spende stammt aus den Einnahmen des Fernsehflohmarktes. Damit wir dreimal 1000 Euro spenden können, haben wir den Rest aufgefüllt", berichtet Birgit Bessom, Vorsitzende des Kinderschutzbundes.

Seit acht Jahren melden sie sich einmal im Jahr zum Fernsehflohmarkt an. Der Erlös kommt immer einem guten Zweck zu. "Wir sind ein Kinderschutzbund, also soll das Geld auch den Kindern zugehen", erzählt Birgit Bessom weiter. In diesem Jahr erhielten der evangelische Kindergarten Meisenstraße, die protestantische Integrative Kindertagesstätte Heiligenthal und die Canadaschule in Zweibrücken eine Spende in Höhe von jeweils 1000 Euro. Bei der symbolischen Übergabe und einem kleinen Umtrunk hielt Bertram Schlachter, Schulleiter der Canadaschule, fest: "Wir sind heilfroh, dass wir finanziell unterstützt werden, sonst wäre manches nicht möglich". Die Geldspende wird an der Canadaschule in kostenpflichtige Schulaktivitäten wie Klassenfahrt oder Ausflüge fließen, um auch den Kindern eine Teilnahme zu ermöglichen, denen aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wäre.

Der evangelische Kindergarten Meisenstraße lässt den Betrag in den neuen Treppenaufstieg und ein neues Podest für das vorhandene Spielgerät fließen. Durch den Umbau ist die Nutzung des Spielgerätes auch für die Kleinsten sicherer.

Auch die protestantische Integrative Kindertagesstätte Heiligenthal hat schon Pläne, was mit dem Geld geschehen soll. Da die Tagesstätte derzeit renoviert und erweitert wird und eine neue Krippengruppe entstehen soll, die Kinder mit besonderen Entwicklungsbedingungen aufnimmt, wünschen sie sich Möbel nach dem Hamburger Raumprogramm, wie Karin Konrad, Leiterin der Einrichtung, berichtet. Diese Möbel seien besonders gut, um die Entwicklung der Kinder in vielfältiger Weise zu unterstützen, aber leider nicht im Budget vorgesehen.

Die Geldspende wird dieses Ziel möglicherweise ein Stück näher bringen. Dennoch ist die Suche nach Sponsoren noch nicht abgeschlossen, und vielleicht, so Karin Konrad, klappt es bis zum Umzug im Sommer ja doch noch.