Bombenüberreste in Ernstweiler rufen Feuerwehr auf den Plan

Zweibrücken · Mit den Nachwirkungen der im vergangenen Juli in Ernstweiler gesprengten Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hatte jetzt die Zweibrücker Feuerwehr zu kämpfen. Was war passiert? Am späten Freitagnachmittag beobachteten Anwohner in der Fieselerstraße im Neubaugebiet "Auf dem Sand am Hasensteig" ein Dampfen des Bodens und danach das Anrücken von UBZ-Mitarbeitern und Feuerwehrleuten.

Gestern erläuterte Stadtsprecher Heinz Braun auf Merkur-Nachfrage die Hintergründe. Demnach hatten vergangenen Mittwoch an der Bombenexplosionsstelle Baggerarbeiten stattgefunden - und das geplant. Braun: "Es war im vergangenen Sommer klar, dass man in dem Bereich irgendwann die Erde austauschen muss. Das wurde nun durch den UBZ getan." Dabei gelangten Phosphorstückchen an die Oberfläche und entzündeten sich in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft. Braun: "Die Feuerwehr hat die Stückchen alle eingesammelt, das waren zwei Hände voll, und die Partikel in eine Tonne gegeben." Der UBZ habe diese zur Zwischenlagerung in einen speziellen Raum auf der Mörsbacher Mülldeponie gebracht. Endstation soll für die Kriegsüberbleibsel dann eine Sondermülldeponie sein.

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