Arm wie die Kirchenmäuse

Zweibrücken. Die Kirchengemeinden haben kein Geld. In einem Gespräch bei Dekan Peter Butz (Foto: pma) erläuterten die Gemeindepfarrer ihre finanzielle Situation. Dabei stehen einige Kirchengemeinden vor einer großen Herausforderung: Die Kindergärten müssen saniert werden. In Bubenhausen und Rimschweiler ist nach Auskunft des Dekans sogar "dringender Handlungsbedarf"

 "Dringenden Handlungsbedarf" sieht Dekan Peter Butz bezüglich der Zukunft der Kindergärten in Bubenhausen (Archivbild) und Rimschweiler. Foto: pma

"Dringenden Handlungsbedarf" sieht Dekan Peter Butz bezüglich der Zukunft der Kindergärten in Bubenhausen (Archivbild) und Rimschweiler. Foto: pma

Zweibrücken. Die Kirchengemeinden haben kein Geld. In einem Gespräch bei Dekan Peter Butz (Foto: pma) erläuterten die Gemeindepfarrer ihre finanzielle Situation. Dabei stehen einige Kirchengemeinden vor einer großen Herausforderung: Die Kindergärten müssen saniert werden. In Bubenhausen und Rimschweiler ist nach Auskunft des Dekans sogar "dringender Handlungsbedarf". Zudem sei es sinnvoll beim von der Stadt finanzierten Ausbau für die Betreuung unter Dreijähriger, die Gebäude zu sanieren. "Manche Gemeinden geben inzwischen bis zu drei Viertel ihres zur Verfügung stehenden Geldes für den Kindergarten aus", schildert Butz die Situation. Gleichwohl wollen die einzelnen Gemeinden weiter Träger des Kindergartens bleiben. Auch wenn die Gemeinden die Einrichtungen unter den "bestehenden Voraussetzungen eigentlich nicht halten können". Deshalb gebe es in den nächsten Tagen noch ein Gespräch zwischen der Kirche und der Stadt. Butz: "Da werden wir klären, was möglich ist." Aber eine Entscheidung müsse bald fallen. Man könne das Problem nicht weiter vor sich herschieben.Die Presbyterien der Kirchengemeinden stünden wegen der Situation schon unter Druck. Doch auf die Gemeinden seien von den Finanzeinbrüchen "überrollt" worden. Sie müssten mit weniger Geld mehr machen. Zudem habe die Landeskirche ihren Anteil an Gebäudesanierungen zurückgefahren. In Zweibrücken übernimmt die Stadt 40 Prozent bei Sanierungsmaßnahmen der Kindergärten. 60 Prozent trägt die Kirche. Von den 60 Prozent trug die Landeskirche bisher 40 Prozent. Nach Meinung des Zweibrücker Dekans müssten die Landessynode und die Landeskirche sagen, was die Kirche noch leisten kann. Dabei müssten auch Personalstellen und Gebäude der Kirche auf die Prüfstelle. Doch einige Zweibrücker Kirchengemeinden hätten keine Zeit bis zu einer entsprechenden Entscheidung der Landeskirche. Andere könnten mit einer "Überbrückung" leben. "Wir können das Thema nicht weiter vor uns herschieben."Dekan Peter Butz

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