"Wir sind sehr stolz auf diese Entwicklung"

Zweibrücken. In Zweibrücken werden immer mehr neue Betriebe angesiedelt. Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat gestern die Gewerbeanmeldezahlen für das Jahr 2010 veröffentlicht - die Rosenstadt weist hier einen Spitzenwert vor

Zweibrücken. In Zweibrücken werden immer mehr neue Betriebe angesiedelt. Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat gestern die Gewerbeanmeldezahlen für das Jahr 2010 veröffentlicht - die Rosenstadt weist hier einen Spitzenwert vor. Mit 23,7 Betriebsgründungen pro 10 000 Einwohner liegt Zweibrücken bei den kreisfreien Städten an zweiter Stelle hinter Kaiserslautern (24,7) und weit über dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt von 14,8. Oberbürgermeister Helmut Reichling freut sich über diese Statistik: "Wir sind sehr stolz auf diese Entwicklung", sagt er. Diese positiven Zahlen gerade für die beiden Städte seien ganz klar damit zu erklären, dass Zweibrücken und Kaiserslautern ihren Hochschulstandort für Unternehmensgründungen zu nutzen wissen, fügt Reichling erklärend hinzu.Die kreisfreie Nachbarstadt Pirmasens bleibt mit 16,7 Neugründungen pro 10 000 Einwohner weit hinter den Spitzenreitern zurück. Auch in den Landkreisen kann keiner bezogen auf die Einwohnerzahl so viele Betriebsgründungen aufweisen. Südwestpfalz kommt lediglich auf einen Wert von 7,1. Am niedrigsten war die Gründungsaktivität in der kreisfreien Stadt Frankenthal (14,7) beziehungsweise der Landkreis Kusel (sechs).

In absoluten Zahlen konnte Zweibrücken im vergangenen Jahr 81 Betriebsgründungen verzeichnen, bei insgesamt 348 Gewerbeanmeldungen. Während in Rheinland-Pfalz insgesamt die Zahl der Betriebsgründungen um vier Prozent zurückging, kann die Rosenstadt eine leichte Zunahme verbuchen. "Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass unsere Stadt attraktiv für Existenzgründer ist", sagt Oberbürgermeister Reichling. Einen Anteil an den positiven Entwicklungen habe neben der Fachhochschule, die aktiv anwendungsorientiert wirke, sicher auch das Gründerzentrum des Multimedia-Internet-Parks auf dem Flugplatzgelände. Da gebe es immer wieder Gewerbeab- und anmeldungen.

Landesweit gab es mit 29,7 Prozent die meisten Neugründungen im Bereich "Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen". Es folgten das Gast- und das Baugewerbe mit jeweils 10,3 Prozent.

Als Betriebsgründungen definieren die Landesstatistiker solche Gründungen, bei denen es sich um Kapital- beziehungsweise Personengesellschaften oder Einzelunternehmen mit Handelsregistereintrag, Handwerkskarte oder mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten handelt. Mehr Infos: www.statistik.rlp.de.

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