Höchster Wert in Westdeutschland Saarland führt bei Krankschreibungen wegen Rückenbeschwerden

Saarbrücken/Mainz · Noch nie sind Beschäftigte im Saarland öfter wegen Leiden am Muskel-Skelett-System, wie zum Beispiel Rückenschmerzen oder Bandscheibenschäden, krankgeschrieben gewesen als im Jahr 2019. Das geht aus repräsentativen Datenauswertungen der Krankenkasse Barmer hervor.

Mehr Krankschreibungen im Saarland wegen Rückenschmerzen
Foto: dpa/Arno Burgi

Demnach blieb jeder saarländische Beschäftigte im Durchschnitt 4,6 Tage wegen solcher Beschwerden von der Arbeit fern. Das entspreche einer Zunahme von 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 (4,0 Tage) und ist der höchste Wert unter den westdeutschen Bundesländern, teilte die Landesvertretung Rheinland-Pfalz-Saarland der Kasse in Mainz mit.

Mit 4,3 Fehltagen wies das Saarland laut Barmer im vergangenen Jahr auch Höchstwerte bei Krankschreibungen wegen psychischer Leiden auf. Bundesweit beträgt der Durchschnitt 3,6 Tage. In keinem anderen Bundesland seien mehr Arbeitsunfähigkeitstage wegen seelischer Erkrankungen erfasst worden, wie aus der Untersuchung der Krankenkasse hervorgeht.

Insgesamt waren saarländische Arbeitnehmer im vergangenen Jahr nach Angaben der Barmer weniger lange arbeitsunfähig wegen einer Krankheit als 2018. Jeder Beschäftigte blieb deswegen 2019 im Durchschnitt 20,7 Tage zu Hause. Ein Jahr zuvor waren es 21,1 Tage.

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